Zur Inhalts-ID springen

Bella Italia – von Küste zu Küste!

Bericht vom 9. – 15. September 2021 I Bus Route 9

Weiterempfehlen / Teilen

Unsere Reiseleiterin

Jacqueline Dähler

Eine Entdeckungsreise besteht nicht darin, nach neuen Landschaften zu suchen, sondern neue Augen zu bekommen. Marcel Proust (1871 – 1922)

Bella Italia – von Küste zu Küste! 3
Wie bist du Reiseleiter geworden?

Auf einer privaten Car-Tours Reise bin ich auf den Geschmack gekommen.  Ich bringe langjährige Kundendiensterfahrung und mehrere Sprachen mit in diesen Beruf.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Du bist ein Sonnenschein.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiter bei Car Tours am besten?

Dass ich mitverantwortlich sein kann, den Gästen unvergessliche Tage zu ermöglichen.

Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?

Die vielfältigen, spannenden Reisen mit professioneller Betreuung während der ganzen Reise und die sorgfältige Organisation.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Europa hat enorm viel zu bieten und es gibt traumhaft schöne Orte und Sehenswürdigkeiten. Ich kann mich nicht für „eines“ entscheiden. Eher zieht es mich in die nordische Gegend.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Grosse namhafte Entdecker sind sicher Helden, aber ich möchte eine Frau erwähnen. Alexandra David-Néel war eine französische Orientalistin und Reiseschriftstellerin, die Indien, China und Zentralasien bereiste, als vermutlich erste westliche Frau 1924 die verbotene Stadt Lhasa in Tibet betrat und in der Heimat als „Frau auf dem Dach der Welt“ bekannt wurde. Sie wurde am 24. Oktober 1868 in Saint-Mandé in Frankreich geboren und starb am 8. September 1969 im Alter von 100 Jahren in Digne-les-Bains.

Wohin reist du privat?

Ich durfte weltweit sehr viele Länder bereisen. Heute verbringe ich am liebsten Ferien in meiner zweiten Heimat Frankreich.

Bella Italia – Von Küste zu Küste

Dieser tolle Reisebericht wurde geschrieben von unserem Gast Frau Doris Becker

Am Donnerstag, 9. September ging es los: Mit unserem Carchauffeur Dani und unserer Reiseleiterin Jacqueline, den Gästen, die in St. Gallen, Wil, Winterthur, Zürich, Luzern und Erstfeld in unserern „Hellotravel Bus“ No. 9 zugestiegen sind und mir.

Endlich wieder ins Ausland reisen! Nach der langen Corona bedingten Reiseabstinenz freuten wir uns alle sehr auf die kommenden Tage in Bella Italia. Diese neu ins Programm aufgenommene Reise wird uns von Höhepunkt zu Höhepunkt führen.

Flugs waren die nun notwendigen Corona-Zertifikate kontrolliert und der Bus mit nur 32 Gästen locker gefüllt. Der Himmel war an diesem ersten langen Carreisetag noch bedeckt, was die Vorfreude auf die kommenden Tage aber nicht schmälerte. Wir erreichten unser erstes sehr zentral in Strandnähe gelegenes Hotel in Rimini, wo wir die ersten 3 Nächte logierten, nach einigen Staus erst am späten Abend. Zudem war es für Dani schwierig, in den belebten Strassen einen Parkplatz für unseren Reisebus zu finden, wo das Gepäck ausgeladen werden konnte. Aber er schaffe das nach einigen Anläufen mit Bravour. Nach dem Einchecken ging es zum verspäteten Abendessen und danach wohl für die meisten Gäste bald ins Bett. Denn am 2. Tag hiess es früh aufstehen für unser erstes Ziel

VENEDIG – La Serenissima

Der Tag begrüsste uns mit herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel, wie er blauer nicht sein könnte und die 3-stündige Busfahrt nach Venedig verging wie im Flug. Dort angekommen, führte ein kurzer Fussweg zur Schiffsanlegestelle Tronchetto und wir alle genossen die Fahrt durch die Lagune am wunderschönen Markusplatz vorbei zur nahen gelegenen Anlegestelle. Dort begrüssten uns zwei versierte ortsansässige Reiseführerinnen, welche die bereits zuvor in zwei Gruppen aufgeteilten Gäste mit interessanten Erklärungen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit führten. Nach der Mittagsfreizeit trafen sich alle wieder zur vereinbarten Zeit  an der Schiffsanlegestelle und wir hatten bei der Rückfahrt mit dem Boot nochmal die Möglichkeit, die wunderschöne Silhouette Venedigs an uns vorbeiziehen zu sehen. Die Rückfahrt war dann – bedingt durch einige Staus – wieder etwas länger, aber das nahmen wir alle nach diesem wunderbaren Ausflug gerne in Kauf. Am nächsten Morgen ging es nicht so früh los zu unserem Tagesziel.

– 1 –

SAN MARINO

Der kleinsten und ältesten Republik der Welt. Das wunderbare sommerwarme Wetter des Vortages blieb uns treu. Unser Reiseführer Marco begleitete uns von Anfang an und lockerte bereits auf der Hinfahrt mit seinen launigen Erklärungen die Stimmung auf und machte uns neugierig auf unser Ziel. Das historische Zentrum fein herausgepützelt. Schöne Kirchen, Plätze und Häuser allesamt aus dem Stein der Gegend. Die Hauptstrasse gesäumt von allerlei Läden die mit steuerfreien – und daher preisgünstigen Angeboten von  Alkoholika, Parfum, Taschen etc. lockten. Es gibt hier vornehmlich Tagestouristen und die Stadt fällt am Abend wieder in ihren „Dornröschenschlaf“ zurück.

Da wir bereits  gegen 16.00 Uhr wieder in Rimini waren hatten die Gäste vor dem Abendessen noch Zeit zum Entspannen oder Gelegenheit, die belebte schöne Altstadt welche fussläufig durch einen Park erreichbar war zu besuchen,  für einen Spaziergang am breiten kilometerlangen Strand mit den am Abend akkurat aufgereihten unzähligen Sonnenschirmen und Liegen. Auch für ein Bad im Meer gabs natürlich Gelegenheit. Da wir am nächsten Tag an die Versiliaküste fuhren hiess es Koffer packen und wieder früh aufstehen.

Nach abwechslungsreicher Fahrt durch die wunderschöne Hügellandschaft der Toskana  mit vereinzelten von Zypressen umgebenen Höfen erreichten wir das grossartige

FLORENZ

Auch da trafen wir zwei versierte Stadtführerinnen welche die Gruppen durch die wunderschöne Stadt – die Hochburg der Renaissance – führten. Vom Domplatz über die Uffizien zum Ponte Vecchia. Freizeit zum Mittagessen oder rumschlendern auf eigene Faust gabs natürlich auch. Wohl weil es Sonntag und sommerlich war bevölkerten viele junge Italiener die Plätze der Stadt und unsere Zeit reichte natürlich nur für einige Höhepunkte. Um diese wunderbare Stadt  richtig kennen lernen und geniessen zu können bräuchte es  ein paar Tage. Aber auch dieser Besuch hat uns tief beeindruckt.

Nach einer schönen Weiterfahrt durch die Toskana erreichten wir gegen Abend unser hübsches Hotel in Massa Marittima. Diese Küste gefällt durch die Marmorberge im Hintergrund und die reiche Vegetation. Auch hier kilometerlange Strände, aber schmaler und gemütlicher.

– 2 –

CINQUE TERRE

Das Ziel unseres wiederum sonnigen 5. Reisetages! In Levanto erwarteten uns unsere zwei einheimischen Reiseleiterinnen, die uns den ganzen Tag begleiteten. Wir hatten Glück, dass gleich ein Zug abfuhr nach unserem ersten Halt in Monterosso. Am hübschen Sandstrand (der Einzige der 5 Dörfer) vorbei spazierten wir zum Dorfzentrum, welches am Vormittag noch recht verschlafen wirkte. Unsere Reiseleiterinnen führten uns durch die schmalen Gassen und danach gab es noch etwas Freizeit zum Kaffeetrinken oder Lädelen.

Danach fuhren wir weiter mit dem nächsten Zug, der nun schon recht voll besetzt war, nach Vernazza. Weiter durch die von vielen bereits gut gefüllten Restaurants und kleinen Läden gesäumte Hauptgasse spazierten wir runter ans Meer wo unsere Mittagsfreizeit begann. Frisch gestärkt gings dann per Boot die schöne Küste entlang an unser letztes Ziel, Manarola. Das Dorf schmiegt sich mit seinen bunten Häusern eng an den Hügel und dieses Bild ziert die meisten Cinque-Terre-Prospekte. Auch wir hatten bei einem Spaziergang zum Aussichtspunkt Gelegenheit, Fotos zu schiessen.

Weil es so heiss war und der recht steile Weg hoch zum Busparkplatz in der Nachmittagssonne lag, hat unsere Reiseleiterin kurzerhand einen Taxitransport organisiert, mit dem jeweils 8 Gäste zum Bus hochgefahren wurden. Die meisten waren sehr froh um diesen Service. Einige Unentwegte sind doch zu Fuss hochgestiegen. Gegen 16.00 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel und die verbleibende Zeit bis zum Abendessen konnte zum Ausspannen, am Meer entlang spazieren und/oder auch für einen Apero vor dem Nachtessen im Hotelgarten oder auf der Terrasse genutzt werden.

SIENA und SAN GIMIGNIANO

Erwarteten uns am  6. und letzten Ausflugstag. Wiederum fuhren wir – begleitet von unserem heutigen Reiseführer Giovanni durch die wunderschöne Landschaft der Toscana nach dem grossartigen SIENA mit den schönen mittelalterlichen Gebäuden und dem gossen halbrunden Hauptplatz. Schauen und Staunen war die Devise. Nach der kurzen Mittagsfreizeit ging es zügig weiter, denn wir wurden in einem Weingut für eine Degustation erwartet. An langen Tischen im Freien konnten wir verschiedene Weine verkosten. Dazu Brot und Käse zum Neutralisieren der verschiedenen Geschmäcker. Vor der Weiterfahrt gab es noch die Möglichkeit, im angeschlossenen Laden Weine und diverse andere Spezialitäten der Region zu kaufen. Leicht angesäuselt und in Hochstimmung fuhren wir weiter nach San Gimignano. Leider war der obere Teil des Städtchens wegen Filmarbeiten gesperrt, aber die hübschen pittoresken Gässchen, gesäumt von Spezialitätenläden lockten zum Kauf der letzten Souvenirs. Zurück zum Hotel gings zum letzten gemeinsamen Abendessen, Kofferpacken und zur baldigen Nachtruhe, denn am nächsten Tag der Heimreise war wieder frühes Aufstehen angesagt.

– 3 –

Heimreise am 15. September

Früh ging es los und wir kamen zügig voran bis zur Schweizer Grenze. Dort empfingen uns Regen und der erste Stau los wegen eines Unfalls. An der Gotthard Raststätte Süd hatten wir die Mittagspause und danach den leidige Gotthardstau – obwohl es nicht Wochenende war! In Erstfeld hiess es für die ersten Gäste Abschied nehmen, in Luzern, Zürich, Winterthur, Wil und St. Gallen folgte der Rest der Gruppe.

Fazit: Es war eine wunderschöne Reise gespickt mit vielen interessanten Erlebnissen und mit Sonne pur, bei hochsommerlichen Temperaturen und mit gut gelaunten und stets pünktlichen Gästen. Es war ein grosses Vergnügen mit unserer Reiseleiterin Jacqueline unterwegs gewesen zu sein. Ihre ruhige Art, der Humor und ihre Hilfsbereitschaft hat dieser Reise Struktur gegeben und – mit ihrem leuchtenden orangen Schirm war es so einfach, die Gruppe – auch wenn man sich wie ich oft entfernt hat – wieder zu finden. Die Reise verlief ohne unliebsame Zwischenfälle und unser Chauffeur Dani hat uns mit seiner gelassenen und freundlichen Art sicher wieder ans Ziel gebracht.

An den Anfang scrollen
Suche