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Weihnachten mit André Rieu mit Isabella Raimann

Bericht vom 15. – 18. Dezember 2023| Bus Route 1

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Isabella Raimann 1

Isabella Raimann

Reiseleiterin
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Ein Wintermärchen wurde wahr mit André Rieu & dem Kölner Heinzels-Weihnachtsmarkt

Der Winter hatte schon früh in dieser Adventszeit die ganze Schweiz mit Schnee dekoriert. Umso grösser war bei meinen Gästen und mir die Vorfreude auf ein Wintermärchen in Maastricht und Köln. Die Erwartungen an diese Reise spiegelten sich in den Gesichter der Gäste bereits bei der Begrüssung an den Einstiegsorten wieder. Der Himmel zeigte sich von der besten Seite und auch der Wetterbericht versprach trockenes und mildes Wetter.

Unser „Rentierschlitten“ war ein komfortabler Zerzuben Bus und der „Weihnachtsmann“ Dani unser Fahrer war ein Mensch mit Herz und Verstand und jederzeit sicher unterwegs. Auch der berüchtigte Verkehr auf dem weltweit drittgrösstem Autobahnnetz der Welt war heute kaum ein Thema und so sind wir ohne Probleme Richtung Köln „geschaukelt“. Neben ein paar Informationen zu den Gebieten, welche wir durchreisen, habe ich auch schon einiges zu dem Aufenthalt in Maastricht und Köln erzählen können und die Karten für das Konzert verteilt. Der Vorteil von Reisen mit uns ist der, dass die Reiseleiter nicht Busfahren müssen und die Busfahrer nicht die Getränke servieren. So war genügend Zeit, unsere lieben Gäste je nach Vorlieben mit Kaffee oder Kaltgetränken zu bewirten. Ich schätze es dabei sehr, die Gäste schon etwas kennen zu lernen. Während die einen Skirennen auf dem Handy schauten und unserem „Odi“ die Daumen drückten, lösten die anderen Rätsel, lasen oder schauten sich die Gegend an. Hinter mir in der ersten Reihe wurde zudem fleissig gestrickt und so konnte sich jeder auf seine Hobbys konzentrieren. Einige erzählten mir auch von sich und ich durfte erfahren, dass das Konzert mit André Rieu für viele ein langer Wunsch war und es das Highlight der Adventszeit werden sollte!

Früher als gedacht, kamen wir in unserem Viersterne Hotel an. Das H+ Hotel befindet sich in Hürth, einem Vorort von Köln. Ruhig gelegen, war es ideal für unsere Tage in Maastricht und Köln, zumal wir schnell wieder auf der Autobahn waren. Gegenüber lag ein Einkaufszentrum und so blieb sogar noch etwas Zeit für Shopping vor dem Abendessen oder am Morgen nach dem Frühstück. Das Abendessen wurde in Buffetform serviert und war hervorragend. Schön wenn alle Gäste zufrieden und gesättigt die Nachtruhe antreten konnten. Noch schöner, wenn man wusste, dass man ausschlafen durfte und bis 11.00 Uhr frühstücken konnte.

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Der nächste Tag begrüsste uns mit blauem Himmel. Gestärkt nach einem feinen Frühstücksbuffet sind wir gegen Mittag nach Maastricht aufgebrochen. Die Bewohner der Region Nordrhein-Westfalen oder NRW wie es kurz genannt wird, schätzen die Nähe zu den Niederlanden und so ist auch für uns Maastricht in etwas mehr als einer Stunde erreichbar.

Die Maas ist Namensgeber für Maastricht und wir durften als erstes auf dem weihnachtlich dekorierten Flussschiff „Schelldevallei“ die schöne Stadt vom Wasser aus entdecken. Begrüsst wurden wir mit einem Rosé Sekt, welcher Appetit auf ein späteres Mittagsessen machte. Unser „Geburtstagskind“ Selma wurde beim Dessert noch mit einer brennenden Wunderkerze überrascht und dabei gab es Happy Birthday-Wünsche in Gesang oder Worten von rundherum. Als unser Schiff dann wieder direkt bei der Altstadt anlegte, war für alle Freizeit angesagt, um dieses wunderbare und bezaubernde mittelalterliche Städtchen zu erkunden. In Maastricht wurde 1992 die Europäische Union gegründet und ein Stern am Tor der Altstadt mit „ Maastricht: Meet Europe“ unterstreicht das internationale Flair der Stadt. In der Dominikaner Kirche, welche die älteste gotische Kirche der Niederlande ist, ist heute die schönste Buchhandlung der Welt beheimatet und diese Auszeichnung verdient sie zu Recht. Ich war dieses Jahr im Sommer schon mal in Maastricht und musste einfach wieder dort hinein. Auf dem Vrijthof-Platz finden jeweils im Sommer die Open-Air-Konzerte mit André Rieu statt. Schon damals hat mich die wunderbare Kulisse mit den schönen Häusern, dem Theater und dem Ambiente verzaubert. In der Adventszeit ist dieser Platz ein Märchen, da der Weihnachtmarkt auf dem Vrijthof daheim ist. Mit den typischen Leckereien des Landes, vielen Weihnachtshäuschen mit Handwerk und Geschenkideen, einem Eisfeld, Riesenrad und herrlicher Weihnachtsdekoration ist die Stadt so richtig romantisch. Ich glaube sogar, dass André Rieu in seiner Heimatstadt Maastricht gar nicht anders konnte, als zum romantischen Walzerkönig zu werden, mit Fans in der ganzen Welt. Mit der früheren Dämmerung wirkte Maastricht noch romantischer, so sind wir bestens eingestimmt mit dem Bus zur Messehalle gefahren. Schon beim Betreten der Halle staunten wir, wie es hier gar nicht nach einer Messehalle mehr aussah, eher wie ein kleines Maastricht, das hier nachgebaut wurde.

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Kein Aufwand wurde gescheut und viele Helfer erstellten hier eine unglaubliche Kulisse, welche dann im Konzertraum noch mehr begeisterte. Die Kulisse ist unglaublich beeindruckend und selbst Dani unser Chauffeur, den ich überredet hatte, sich das nicht entgehen zu lassen, war froh dabei zu sein. Wie er mir später anvertraute, ist es sonst nicht sein Musikgeschmack, aber das wunderbare Ambiente mit der stimmungsvollen Show, den tollen Musikern, Sängern und Tänzern hatten sogar aus Dani einen kleinen André Rieu Fan gemacht. Mit dem Einzug von André Rieu und seinem 60-köpfigen Johann Strauss Orchester ging es los. Das Publikum war begeistert und die Stimmung stieg in allen Ecken der Halle. Von jedem Platz sah man gut auf die Bühne und auch die grossen Leinwände halfen, dass bei allen der Zauber ankommen konnte. Unglaublich wie selbst Gäste aus Südamerika und anderen entlegenen Ländern sich hier einfanden. Das zeigt, dass André Rieu wirklich ein Weltstar ist. Die Gäste bringen zum Teil ihre Fahnen mit und manchmal muss André Rieu sogar rätseln, welche Flaggen die Gäste hochhielten. Seine Orchestermusiker und auch die 3 Tenöre kommen aus unterschiedlichen Ländern, mehr als 15 Nationen kommen so zusammen. Ich stimme André Rieu überzeugt zu, dass genau in solchen Zeiten, wo der Frieden in so manchen Orten kein Zuhause hat, mit der Musik Menschen vereint werden können und es zusammen mit Toleranz und Respekt nie aufgegeben werden darf, für den Weltfrieden einzustehen. Diese Worte passen wunderbar zum Sinn von Weihnachten. Mit der wunderbaren vielseitigen Musik, Ohrwürmern aus Operetten und Musicals, schönen Walzern, Polkas, Märschen oder Gospeln, war für jeden etwas zum Schwelgen dabei. Die ganze Kulisse rundherum und auf der Bühne wechselte dabei immer sehr passend zu den Darbietungen.

Meinen ganz persönlichen Höhepunkt teilte ich mit ganz vielen Gästen. Bei der Ankündigung erzählte André Rieu dem Publikum vom Schicksal der Emma Kok. Sie leidet an einer seltenen Krankheit, einer Magenlähmung und kann Nahrung nur über einen Schlauch aufnehmen. Ihre Leidenschaft die Musik hat ihr oft geholfen und im Jahr 2021 wurde sie im Land bekannt, als sie die zehnte Staffel von The Voice Kids in den Niederlanden gewann. Mit „voila“ bezauberte dieses 15-jährige, schwerkranke Mädchen mit ihrer aussergewöhnlichen Stimme bereits bei den Sommerkonzerten Millionen. Die Mitschnitte der Konzerte wurden weltweit in vielen Fernsehkanälen gezeigt. Emma hatte die Gäste und mich an diesem Abend wiederum verzaubert: Es gab Standing Ovation und Tränen. Als Sie dann noch mit dem Orchester und André Rieu den Weihnachtssong „I‘m dreaming of a white christmas“ mit passender Winterkulisse sang, hatten viele Gänsehaut und waren nun so richtig in Weihnachtsstimmung. Der Schneefall dabei machte es noch perfekt. Diese Darbietung wurde in den Weihnachtstagen auch bei vielen TV Weihnachtsshows weltweit gezeigt und so waren wir Zeuge, wie Emma als Gastsängerin von André Rieu vermutlich zum Weltstar wird.

Ergriffen von dem wunderbaren Ereignis und Konzert kamen alle berührt zum Bus zurück. Selma, das „Geburtstagskind“ strahlte grosse Zufriedenheit aus. Die Fahrt zurück zum Hotel schien noch kürzer zu sein und so fanden wir uns schon bald wieder in unseren Betten, wo wir wiederum ausschlafen durften.

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Erneut durften wir ein tolles Frühstücksbuffet geniessen und sind gegen Mittag in die wunderschöne Domstadt Köln gefahren. Diese Stadt am Rhein bietet heute neben einer eindrücklichen Altstadt einen der schönsten und dabei den meistbesuchten Weihnachtsmarkt Deutschlands. Diese Auszeichnung schürte grosse Erwartungen an die unterschiedlichen Weihnachtsmärkte der Stadt. Jeder von uns konnte diese Märkte sehr gut alleine besuchen. Die Wege sind kurz dazwischen und es gibt für den, der lieber fährt, eine kleine Bimmelbahn, wo man jederzeit aus- und zusteigen konnte. Die Altstadt mit Ihren Gassen, Brauhäusern, Museen wie das „Wallraff“ oder Schokoladenmuseum sowie anderen Sehenswürdigkeiten waren dabei auch gut zu erkunden. Ebenso wie ein Gang zum Rheinufer oder der Hohenzollernbrücke mit ihren tausenden Liebesschlössern und einem einzigartigen Blick über das Stadtpanorama. Ein Brauhausbesuch sollte aber auf keinen Fall fehlen, neben einem Kölsch trinken kann man dort auch meistens sehr gut essen.

Der Dom ist das Wahrzeichen Kölns und zu Recht ein Meisterwerk der gotischen Architektur und mit seinen beiden Türmen eine gute Orientierung für alle. Auf dem Roncalliplatz findet der „Markt der Herzen“ statt. Direkt vor dem Dom stand ein grosses funkelndes Sternenlichtzelt, wo es darunter neben einer grossen Vielfalt an Ständen mit Kunsthandwerk und Köstlichkeiten auch eine Bühne gab mit unterschiedlichen Konzerten. Der Blick durch dieses Sternenmeer zum Dom war einfach märchenhaft schön. An diesem Tag gab es eine grosse Bandbreite an Darbietungen, von einem Kammerchor, über eine Bigband bis hin zu einer Kindershow. Ich selber sah mir das Konzert mit Stefan Knittler und seiner Band an. Er verstand es, neue und alte kölsche Weihnachslieder und auch bekannte Klassiker, welche er auf Kölsch übersetzt hatte, so aufzuführen, dass sehr viele im Publikum zum Mitsingen angeregt wurden. Selbst Besucher aus anderen Ländern oder Sprachregionen konnten mitsingen, da Liedheftchen verteilt wurden. Ich entdeckte auch ein paar Gäste von uns, welche hier einfach stehen bleiben mussten, so wie ich.

Der „Heinzels“ Markt bot in den vielen Gassen wie der Futter-, Antik- , Spielzeug-  Handwerk- oder Weihnachtsgasse usw. für jeden Geschmack ein riesiges Angebot an Waren und Leckereien. Allein der Heinzels-Markt verdient die Kölner Auszeichnung der Weihnachtsmärkte. Das schöne Eisfeld, welches hier aufgebaut wurde, zog viele Besucher an, ob aktive oder auch Zuschauer, welche am Rand oder von der Brücke darüber zuschauten.

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Auch die weiteren Märkte wie der Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum oder der „Markt der Engel“ am Neumarkt hatten die Gäste zum Teil besucht. Als wir dann abends zum Hotel zurück gefahren sind, haben die Gäste untereinander und mit mir Ihre vielen Eindrücke geteilt. Einige hatten alle Märkte besucht, andere waren zusätzlich in den Museen oder waren am Rheinufer spazieren. Wir waren uns alle einig, dass der Kölner Weihnachtsmarkt zu Recht zu den schönsten von Deutschland gehört und darum so viele Besucher anzieht. Einige Gäste meinten auch, dass die Stände wirklich viel und auch Hochwertiges zu bieten hatten, mehr als sie sich von anderen Märkten gewohnt sind. Eine grosse Begeisterung gab es für die märchenhafte Stimmung bei Dunkelheit am Dom und dem Heinzels-Markt.

Mit vielen schönen Erinnerungen an einen wunderbaren Besuch bei André Rieu und schönen Eindrücken der Domstadt im Weihnachtsgewand ging es am nächsten Tag wieder Richtung Heimat. Mit im Gepäck waren einige Weihnachtsgeschenke an sich selber oder für die Daheimgebliebenen. Die Heimfahrt ging genauso problemlos und sicher zu Ende wie die ganze Reise und dafür gab es für Dani verdient viel Lob und Applaus von allen.

Ich danke Dani dafür, dass er unseren „Rentierschlitten“ immer so sicher und gut im Griff hatte und allen Reiseteilnehmer für diese unvergessliche Reise und die schöne Stimmung, zu welcher jeder beigetragen hatte. Diese Reise gibt mir den Glauben, dass manche Märchen wahr werden können!

Noch ergriffen von der Botschaft „Musik zusammen erleben für den Frieden“ von André Rieu, wünsche ich allen eine schöne Weihnachtszeit mit Weihnachtsliedern und Ihren Lieben daheim, sowie Frieden und Gesundheit für 2024.

Ihre Reiseleiterin Isabella

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