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Paris l’amour pur mit Edith Rüsi

Bericht vom 14. bis 17. Juni 2024| Bus Nr. 1

   

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Paris l’amour pur!

Eine erwartungsvolle Reisegruppe startet in fröhlicher Morgenstimmung nach Paris. Die Fahrt verläuft reibungslos, via Basel – Mülhausen Richtung Belfort. Anfänglich durch das südliche Elsass (Provinz HautRhin), weiter durch die weiten Landschaften im nordöstlichen Frankreich. Unser Chauffeur lenkt seinen Zerzuben Komfort Car auf schnellster Route souverän durch eine schöne Region. Bei erstaunlich wenig Verkehrsaufkommen gleiten wir flüssig wie am Schnürchen Richtung Ziel. Die Weitsicht aus den Panoramafenstern des Cars bietet einerseits riesige, grüne Landschaften, die ausnahmslos von der Agrarwirtschaft bestens gepflegt sind, dann auch Wälder und moderne Windmühlen Parks. Diese schönen Augenblicke werden allgemein genossen. Auch das unverbindliche Angebot vom Bordservice für Kaffee und andere Getränke wird zwischenzeitlich gerne genutzt.

Die Weinregionen im Departement Côte d’Or rund um Beaune, im historischen Burgund (seit 2016 neu «Bourgogne-Franche-Comté»), erwecken Gaumenfreuden bei einigen Rotwein-Liebhabenden unter uns. Der Wegweiser ins nahe gelegene Dijon lässt uns an den köstlichen Senf denken; dieser wird auf der Rückreise bei der regionalen Autobahnraststätte für Zuhause eingekauft.

Juhuii, planmässig erreichen wir unser Hotel, das an der Peripherie, kurz vor Paris an ruhiger Lage, gelegen ist. Hier werden wir vom verantwortlichen Hotelmanager direkt in die Hofeinfahrt eingewiesen und charmant begrüsst. Mit einem offerierten Glas Champagner werden wir in der Hotelhalle empfangen. Die Freude über die gute Anreise, gepaart mit der Vorfreude auf die bevorstehenden Tage in Paris, kommt bestens zum Ausdruck.  Das Einchecken ist bereits von A bis Z vorbereitet, verläuft zügig und wird ohne Hektik abgewickelt.

Kurz nach Zimmerbezug dürfen wir appetitfreudig das feine Abendessen geniessen und lassen danach individuell den Anreisetag ausklingen.

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Paris, wir kommen! Das reichhaltige Frühstücksbüffet lässt uns gestärkt und erwartungsvoll in uneingeschränkter Reiselust zum Treffpunkt unseres lokalen Reiseführers an die Porte d’Orléans fahren. Geografisch ist Paris in 20 Arrondissements (Bezirke) aufgeteilt, das Zentrum von Paris ist durch verschiedene «Portes» (Tore) sehr gut zugänglich, primär per Metro.

Übrigens: Jeder Bezirk hat ein eigenes Rathaus, demzufolge einen eigenen Bürgermeister. Der erste und älteste Bezirk ist das/der Louvre.

Paris, die Seine-Metropole, weltweit die Stadt der Liebenden, der Lichter, der Kunst und Architektur sowie der Mode. Auch die Kulinarik darf nicht vergessen werden. Tatsächlich hat Paris für alle Besucher, egal welche Interessengruppen, viel an Genuss zu bieten.

Lorenzo, Paris Reiseführer, dirigiert unseren Chauffeur exakt sowie sicher durch die aktuellen Pariser »Strassen-Strickmuster» und erhält gleichzeitig auf Anhieb die vollste Aufmerksamkeit aller Passagiere! Er ist routiniert, spricht akzentfrei, fliessend Deutsch und überhäuft uns nicht mit unendlich vielen Jahreszahlen der Geschichte.

Bald schon schweben wir mit dem Express-Lift, Schweizer Fabrikat «Liftbau OTIS», auf die Aussichtsterrasse (56. Etage) des 210 m hohen Montparnasse Turms; ein Bürogebäude Turm mit Restaurant im 15. Bezirk. Übrigens, das zweithöchste Gebäude, nach dem Eiffelturm (324 m). Diese Aussichtsterrasse mit sensationeller 360 ° Panoramasicht über Paris am Samstagvormittag überwältigt ausnahmslos uns alle. Klar, der zischende Wind um die Ohren, gehört dazu, smile.

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Wir dürfen aktuell spannende, interessante Informationen während dieser einmaligen (!) Paris Tour durch verschiedene Bezirke erfahren. Einmalig, wegen den Olympischen Sommerspielen 2024 (26. Juli bis 11. August 2024) in Paris. Die allg. Vorbereitungen und Aufbauarbeiten sind unübersehbar in vollem Betrieb. Als Konsequenz waren einige Brücken, Plätze und Strassen bereits gesperrt. Wir staunten über die organisatorischen Herausforderungen, resp. über das Ausmass der riesigen Aufbauten, z.B. auf Brücken, Plätzen und Strassen wurden Tribünen, Zelte und neue Flächen aufgebaut. Nicht unbedingt zur Zufriedenheit aller in der Pariser Bevölkerung, weil sie nicht abschätzbare Zeitverluste im Strassen- und Metroverkehr hinnehmen müssen.

Auch der Eiffelturm wurde mit den fünf Olympischen Ringen «dekoriert». Eine übergrosse OMEGA Uhr neben der Seine, direkt vor dem Eiffelturm, tickt rückwärts die exakte, verbleibende Zeit bis zum Start der Olymp. Sommerspiele.

Auf unserer Stadtführung erfahren wir zudem auch, wieso Paris überdurchschnittlich viele Apotheken betreibt; weil die Pariser grundsätzlich «Gesundheitsapostel» sind und prophylaktisch «Pastillen» für alles und nichts konsumieren.

An der Seine gelegen bestaunen wir den Louvre Palast, ehemalige Residenz der französischen Könige. «Der Louvre» beherbergt das grösste und meistbesuchte Kunstmuseum der Welt. Sehr bekannt ist wohl mittlerweile auch die große Glaspyramide, die gleichzeitig den Eingang darstellt.

Neue Perspektiven erfahren und bestaunen wir auf der Seine-Bootsfahrt durch diese «grüne» Grossstadt. Es gibt auffallend viele Platanen und allg. Laubbäume, Alleen, Pärke/Grünanlagen. Die älteste Kathedrale der Welt, Notre-Dame, situiert auf der Halbinsel «Île de la Cité» (Stadtinsel), umschiffen wir auf der Seine. Dieses historische Bauwerk steht nach dem Grossbrand im April 2019 seit fünf Jahren im Wiederaufbau. Sie soll identisch aufgebaut und am 8. Dezember 2024 wieder eröffnet werden. Die weltbekannte Notre-Dame, besticht nicht «nur» mit ihren zwei eher «kurzen Türmen», sondern besonders mit den drei bekannten Rosenfenstern. Die kreisrunden, verglasten Fenster stammen aus dem 13. Jh. Die beiden grössten Rosetten haben einen sagenhaften Durchmesser von 13 Metern: Rosenfenster bedeuteten anno dazumal, je grösser desto wertvoller und imposanter, das war massgebend.

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Neben allen weiteren zahlreichen architektonischen Kulturgütern und Denkmälern, wie die Oper, der Triumphbogen, die französische Nationalbibliothek, die Boulevards und andere mehr, die wir auf unserer Stadtrundfahrt bewundern dürfen, möchte ich die Galeries Lafayette Haussmann – das Stammhaus dieser internationalen Warenhauskette erwähnen. Hier befinden wir uns im mondänsten Pariser Kaufhaus, mit beinahe 70’000 m2 Ladenfläche auf sieben Etagen. Auf der öffentlich zugänglichen 8. Etage bietet eine grosse Aussichtsterrasse einen phantastischen Panoramablick auf Paris. Im Haupttrakt schwebt die 43 Meter hohe, immense, kunst- und farbenfrohe Kuppel mit Glasfenstern als Wahrzeichen dieses Gebäudes. Der Stil des Geländers der Haupttreppe ist direkt vom Pariser Opernhaus inspiriert.

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Der dritte Reisetag gehört u.a. dem Tuilerien Park beim Louvre mit seinen zahlreichen Skulpturen in der prächtigen Parkanlage. Auch das Orangerie Museum, das besonders für die beiden Säle mit Seerosen und Seelilien Bildern von Claude Monet bekannt ist, die er in 17 m breiten und 2 m hohen Grossbildformaten, mit einer Gesamtlänge von + 100 m, malte. Dieser Besuch, wie auch das Flanieren, darf heute nicht fehlen. Danach fahren wir mit der Montmartre Standseilbahn in das höchst gelegene Pariser Quartier. Einige von uns packen spontan die Herausforderung, sie steigen die 222 Treppenstufen zu Fuss hoch. Die ehemalige künstlerische und literarische Hochburg von Paris, Montmartre, auch «La Butte» genannt, wurde erst 1860 in Paris eingemeindet. Picasso, Dalí, Monet, van Gogh und andere Künstler mehr, wohnten hier während der Belle Époche. Das reizvolle ehemalige Künstlerdorf wird heute noch belebt von Karikaturisten, Portraitmalern sowie Malern aller Stilrichtungen, Musikern, Tänzern, Papier Découpés (Scherenschnitte), speziell auf dem Place du Tertre sind sie zahlreich anzutreffen. Hier herrscht generell eine ruhige Atmosphäre. Zahlreiche Gastronomieangebote, Confiserien, das Dalí Museum und Galerien laden zum genüsslichen Verweilen ein. Sogar Reben gedeihen am Montmartre. Der eher säuerliche Tropfen soll von einer eingeschworenen Gemeinde im Künstlermilieu angebaut und konsumiert werden.

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Die ebenfalls weltbekannte Basilika Sacré Coeur, mit der weissen Kuppel und der Aussichtsterrasse thront als weiteres Pariser Wahrzeichen auf dem Hügel des Montmartre Quartiers. Eine der Besonderheit dieses Bauwerks ist der Stein: Dieser gibt bei Regen Kalkspat ab und lässt die Basilika immer wieder aufs Neue in weiss erstrahlen.

Die abertausenden von Metallschlössern an den Geländern der Aussichtsterrasse als Symbol für die grosse, unzertrennliche Liebe zwischen zwei Menschen, werden immer wiederkehrend, vorwiegend am 14. Februar, angebracht. Aus Platzgründen werden die Schlösser vor dem nächsten Valentinstag meist wieder entfernt.

Ein freudiger, genussvoller Abschlussabend im typischen französischen Flair und Stil rundet unseren Tag im Montmartre Quartier ab. Das genussvolle Abendessen, die gastfreundliche Bedienung, der Pariser Pianist und Sänger, hat visuell Ähnlichkeit mit Alain Delon in seinen jüngeren Jahren, garantieren für die fröhliche Stimmung.

Auf der Heimreise wird bereits über neue mögliche Destinationen diskutiert. Mit einem Rucksack, gefüllt mit schönen Erinnerungen, neuen Erlebnissen und Erfahrungen, freut sich die Reisegruppe auf weitere Reiseabenteuer mit car-tours.ch.

“Reisen ist das Einzige, was man kauft, das reicher macht.” (Anonymous)

Edith Rüsi, Reiseleiterin

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