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Hohe Tatra und Prag mit Cornelia Scalenghe

Bericht vom 22. bis 29. Juni 2024 | Bus Nr. 5

   

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Cornelia Scalenghe 1

Cornelia Scalenghe

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. – Antoine de Saint-Exupéry
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Hohe Tatra & Prag

 „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ – Franz Kafka

Eine faszinierende und spannende Reise in die Hohe Tatra erwartet uns hoffentlich in den nächsten Tagen. Mit einer kleinen, aber feinen Gesellschaft von 36 Personen fahren wir heute erstmals von der Schweiz nach Linz. Hier, direkt an der malerischen Donau, beziehen wir unser Hotel und genießen ein feines Abendessen, bei dem wir uns besser kennenlernen. Eigentlich schade, dass wir am nächsten Morgen schon weiter müssen, aber unser Ziel ist die Slowakei.

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Am nächsten Morgen treffen wir uns und setzen die Reise Richtung Bratislava, die charmante Hauptstadt der Slowakei, fort. An der Grenze zur Slowakei muss sich unser Chauffeur noch etwas gedulden, bis er das Gerät für die Autobahnmaut bekommt, doch diese Zeit nutzen wir gleich zu einer kurzen Pause am Zoll. Dann sind wir recht schnell in Bratislava, wo wir unsere Mittagspause verbringen wollen. Es erwartet uns eine kleine, aber feine Altstadt mit vielen gemütlichen Lokalen und engen Gassen. Wer Lust hat, kann zur Bratislaver Burg hinaufsteigen und einen fantastischen Ausblick auf die Stadt genießen. Danach fahren wir weiter durch eine dicht bewaldete Landschaft, teils Autobahn, teils über gewöhnliche Straßen, bis wir Štrbské Pleso, oder einfacher gesagt, den Tschirmer See, erreichen. Der Ort liegt auf einer Höhe von 1355 m n.m. und ist einer der höchstgelegenen Kurorte in Mitteleuropa. Behandelt werden vor allem Atemwegserkrankungen. Wir beziehen unser Wellnesshotel Patria, wo wir die nächsten Tage verbringen werden. Das Hotel ist zwar schon im Jahre 1970 erbaut worden, aber die Zeit scheint daran spurlos vorbeigegangen zu sein. Ein reichhaltiges Abendbuffet mit vielen einheimischen Spezialitäten erwartet uns und die Gäste. Doch etwas müde gehen wir früh schlafen.

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Am nächsten Morgen lernen wir Gabriela, unsere charmante lokale Reiseleiterin, kennen, die uns in den kommenden drei Tagen ihre Heimat zeigen wird. Unser erstes Ziel ist die Lomnitzer Spitze, die wir mit der Seilbahn erreichen. Auf fast 1800 Metern Höhe ziehen wir uns erstmal wärmere Kleidung an, denn die Luft ist hier deutlich frischer. Ein Spaziergang um den kleinen Steinbachsee, ein Besuch des Planetariums oder ein entspannter Kaffee auf der Terrasse – für jeden ist etwas dabei. Wer Lust hat, kann sich später im Restaurant Fiaker treffen, um feine landestypische Spezialitäten zu probieren. Gut gelaunt setzen wir unsere Reise fort, um die berühmte evangelische Holzkirche in Kežmarok zu besichtigen – ein wahres Juwel mit einzigartigen Holzschnitzereien und Malereien. Am Abend werden wir in der Koliba Patria, einer traditionellen slowakischen Gaststätte, erwartet, wo uns ein einfaches, aber köstliches Abendessen serviert wird. Doch bevor wir essen, werden wir mit heißem Tatratee überrascht – ein 80 % alkoholhaltiges Getränk mit verschiedenen Gewürzen verfeinert, also nicht wirklich ein Tee, wie wir ihn uns vorstellen würden, doch er lockert die Stimmung. Ein Duo aus Vater und Sohn spielt zunächst melancholische slowakische Volksmusik, doch je später der Abend, desto fröhlicher die Melodien. Bald wird getanzt, gesungen und gelacht – der perfekte Abschluss eines ereignisreichen Tages.

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Tags darauf fahren wir zum kleinsten der neun Nationalparks der Slowakei, dem Pieniny-Nationalpark, an der Grenze zu Polen. Unser erstes Ziel ist das Rote Kloster in Červený Kláštor, wo wir eine faszinierende Führung durch dieses historische Schweigekloster genießen. Alice kann kaum glauben, dass die Mönche hier täglich nur eine Stunde sprechen durften. Nach der Besichtigung machen wir uns auf den Weg zur Floßanlegestelle. In einer gemütlichen slowakischen Gaststube genießen wir das schöne Wetter und stärken uns, bevor wir nach ziemlicher Verspätung auf die Flöße steigen dürfen. Die Floßfahrt auf dem Dunajec ist ein besonderes Erlebnis: Auf 9 km genießen wir die traumhafte Natur, während Max und Turi sich als mutige Floßfahrer versuchen. An der Anlegestelle warten Pferdekutschen auf diejenigen, die die kurze Strecke zum Bus nicht laufen möchten. Zurück im Hotel entspannen wir uns bei einem weiteren leckeren Buffet.

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Heute frueh erwartet uns wieder strahlender Sonnenschein und wir treffen uns zu einem Spaziergang um den Tschirmer See. Unsere Reiseleiterin Gabriela geht zügig voran, sagen wir sehr zügig, denn sie hat etwas knapp die Zeit eingerechnet für unsere doch vorwiegend älteren Gäste. Anschließend genießen wir eine schöne Fahrt mit der elektrischen Tatra-Bahn von Štrbské Pleso nach Starý Smokovec. Hier verbringen wir unsere Mittagspause, bevor wir eigentlich die glecihe Strecke mit der Tatra-Bahn zurückfahren sollten – allerdings ist die Bahn auf unbekannte Zeit verspätet und so rufe ich unseren Busfahrer Thomas an, der uns dann abholet.

Unser nächster Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück und gut gestärkt fahren wir Richtung Prag. Unterwegs ist ein Mittagshalt geplant und wir entscheiden uns für eine Autobahnraststätte in der Nähe von Pencín. Diese ist aber ganz klein und anstatt der im Internet angepriesenen Menüs gibt es in der kleinen Küche nur eine Köchin und eine junge Gehilfin an der Bar, die Getränke verkauft. Also helfe ich kurzerhand ein bisschen mit, nehme Bestellungen entgegen und serviere die ausgesprochen günstige Suppe, die eigentlich ganz lecker schmeckt, ebenso das Gulasch. Mehr Auswahl gibt es hier heute leider nicht, aber meine Gäste nehmen es mit Humor. In Prag angekommen, werden wir im Hotel Stage dann wieder mit gewohnt schmackhaftem Essen verwöhnt.

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Am nächsten Tag zeigt uns unsere Stadtführerin Sona die Highlights der Stadt. Wir besuchen die Prager Burg, schlendern über die Karlsbrücke bis in die Altstadt, bei den heutigen warmen Temperaturen doch sehr anstrengend für viele. Doch mit etwas Hilfe der ganzen Gruppe schaffen es auch Viktor und Maria locker ans Ziel und wir genießen den freien Nachmittag. Später ist dann unser Treffpunkt gegenüber dem Rathaus, eigentlich sehr einfach zu finden, doch Urs fehlt! Heute hat es aber auch besonders viele Leute auf dem Platz, denn es findet hier gerade die Eröffnungszeremonie des Internationalen Dance World Cup mit 9500 Tänzern statt. Also nicht ganz so einfach, sich hier durchzukämpfen, doch schließlich stößt er dann auf uns und wir gehen zu unserem Schiff. Der Abend auf der “Klara” mit feinem Abendessen und nostalgischer Musik von Philharmoniker Pavel ist der perfekte Abschluss unserer Reise. Morgen früh geht es zurück in die Schweiz und Thomas und ich nehmen Abschied von unserer wunderbaren Reisegruppe und sagen:

Ahoj, ďakujem pekne!

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