Faszination Nordkap mit Barbara Alheit
Barbara Alheit-Mosing
Faszination Nordkap
Endlich Sommer, es hat dieses Jahr ja nun lange genug gedauert. Darum habe ich Petrus inständig gebeten, uns angenehme Temperaturen zu schenken. Heute geht’s via Hannover Richtung Skandinavien. Da müssen wir früh von St Gallen los. Unsere Doppelbesatzung sind Romy und Roli und mit beiden verbindet mich eigentlich eine langjährige Freundschaft. Für die kommenden 12 Tage nenne ich das doch einen tollen Auftakt. Heute steigen 44 erwartungsvolle Gäste in den 3 Achser und machen es sich bequem.
Unsere Route wird uns bis ans Nordkap führen. Bei dieser Reise geht es in erster Linie ums Reisen selbst, erkläre ich Euch. Wir werden mit wunderschönen Landschaften und auch beeindruckenden Städten belohnt werden.
Heute fahren wir aber erst einmal bis Hannover zur ersten Zwischenübernachtung. Der Verkehr hält sich einigermassen in Grenzen, sodass wir sogar etwas früher als geplant zum Abendessen Platz nehmen. Ich freue mich, dass Ihr jetzt schon neue Kontakte knüpft, das ist ein wunderbarer Anfang und wir stossen auf den ersten Abend an. Bald ruft aber das Bett, denn langes ausschlafen gibt es auf dieser Reise nicht.
Nach unserem ersten gemeinsamen frühen Frühstück, geht die Fahrt gut gelaunt Richtung Dänemark. In Burg auf Fehmarn ist unser erster Aufenthalt. Das kleine Städtchen besticht mit einer hübschen Einkaufsstrasse und die herrlichen Fischbrötchen gehören hier ebenfalls dazu. Weiter geht es mit einer Fähre von Puttgarden nach Rödby auf der dänischen Seite. Hey Hey heisst es bereits hier, denn auch die Sprache wollen wir etwas unter die Lupe nehmen. Dänemark ist flach und das Klima mild. Die Ost und die Nordsee umfangen das Land, das auch wenig Regen kennt. Der höchste Berg misst gerade mal knappe 171 m – da kann sich nur wenig Wasser halten. Die Landwirtschaft wird hier aber grossgeschrieben.
Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden, bevor wir die nächste Fähre von Helsingör nach Helsingborg in Schweden erreichen. Die Sonne lacht und während wir uns gemütlich einen Kaffee im Bus gönnen, teilen sich Romy und Roli die weiteren Kilometer bis zu unserem Hotel in Nässjö auf. Auch hier gilt der Gruss hey hey, aber die Vokabeln ändern sich dann schon vom dänischen zu schwedischen. Die wichtigsten gebe ich Euch durch die Reihen, damit am morgendlichen Buffet nicht zu viel Unklarheit herrscht. Die Landkarte des Landes zeigt eine N-S Ausdehnung von 1572 km und zieht sich dem bottnischen Meerbusen entlang. Im Süden leben die meisten Menschen, denn hier ist das Klima angenehm. Im kurzen Sommer beträgt die Durchschnittstemperatur 15-25 Grad, im Winter bei etwa 1 Grad. Im Norden ist der Sommer kühl und der Winter einfach nur kalt. Somit erscheint es logisch, dass ein Ackerbau bestenfalls bis Mittelschweden ertragreich sein kann. Da lässt sich im Dienstleistungssektor doch mehr erwirtschaften. Die Menschen verdienen gut und leisten sich mit den Steuern auch einen gut funktionierenden Sozialstaat, der mit einem hohen Bildungsgrad glänzt.
An diesem Abend kommen wir erst gegen 20 Uhr 30 zum wohlverdienten Abendessen. Eine örtliche Band unterhält die Jugend des Städtchens Nässjö. Ob wir die etwas laute Beschallung mit in unsere Träume nehmen?
Am Morgen sitzen wir trotzdem wieder guter Dinge in unserem Gefährt. Da unsere Route heute entlang des Vätternsees nach Gränna führt, bietet es sich an, etwas über die berühmte Geschichte von Nils Holgerson und den Wildgänsen zu reden. Selma Lagerlöf, die berühmte mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnete Schriftstellerin schrieb diese Erzählung für Schüler und erlangte damit grosse Anerkennung als Autorin.
In Gränna bekommen wir Gelegenheit einem Zuckerstangenbäcker bei seiner Arbeit zuzusehen. Die rot-weissen Süssigkeiten prägen diesen typisch schwedischen Ort, der malerisch oberhalb des 135 km langen Väternsees gelegen ist. Die Sonne erfreut sich bester Laune und wir geniessen. Nach diesem ersten Höhepunkt, geht die Reise weiter nach Stockholm, der Hauptstadt und dem Wohnsitz der Königsfamilie. Pia, unsere örtliche Führerin, bringt uns die Stadt näher. Vor dem Stadthuset lassen sich heute viele Brautpaare ablichten, denn Samstags ist hier der Tag zum Heiraten. Weiter geht es durch die Stadt bis wir vor dem Schloss aus dem Bus steigen, denn auch Gamla Stan, die Altstadt von Stockholm ist sehenswert.
Gegen 15 Uhr erreichen wir den Hafen, um mit der Viking Line nach Helsinki aufzubrechen. Wir beziehen unsere Kabinen, geniessen ein köstliches Buffet und staunen in der noch warmen Sonne die vorbeiziehenden Schären. Was für ein Naturschauspiel, das kaum zu toppen ist. Heute nehmen wir es gemütlich, denn wir werden erst gegen neun Uhr finnischer Zeit in der finnischen Hauptstadt einfahren.
Wir erobern die Hauptstadt zuerst im Bus und Ingelsi, unsere hiesige Helsinki Kennerin, erklärt ihre Heimat mit viel Humor. Jean Sibelius, der berühmte Komponist wurde hier in der Nähe geboren. Sein Denkmal stellt die Beziehung zur finnischen Natur dar. Der Architekt Alvar Alto und der Langstreckenläufer Paavo Nurmi reihen sich ebenfalls in die Liste finnischer Berühmtheiten. In der Nähe des Hafens stehen wir dann vor dem bekanntesten Wahrzeichen Helsinkis. Der Die Kathedrale des lutherischen Bistums wurde von Carl Ludwig von Engel entworfen und 1852 eröffnet.
Mittags bleibt noch einige Zeit für eigene Erkundigungen und diverse kulinarische Kostproben auf dem Markt oder in der Markthalle im Hafenbereich.
Unser Nachmittag gehört wieder der Reise selbst und wir gleiten auf der Strasse durch die finnische Landschaft. Finnland ist in Regionen aufgeteilt und anhand der Karten die ich Euch mitgebracht habe, erkennen wir den Waldreichtum und erahnen schon die vielfältige Fauna des Landes.
Wir erreichen Leppävirta und bedienen uns kurz nach Ankunft am Buffet. Das Spa des Hotels ist zwar heute geschlossen, aber man könnte in ein Eisbad mit 3 Grad eintauchen, was mit Augenrollen Eurerseits lachend kommentiert wird😉.
Ein nicht so anstrengender Tag liegt hinter uns, aber wir werden von den neuen Erlebnissen und Ausführungen wohl träumen.
Kurz nach 7 Uhr morgens nehmen wir wieder in unseren Sitzen Platz, trinken Kaffee und machen es uns bequem. Heute ist das Ziel die Landschaft mit ihren 188.000 Seen und Gewässern.
Je nördlicher wir kommen, desto mehr verändert sich die Umgebung. Anfangs herrschen noch Nadelwälder, vorwiegend mit Kiefern und Fichten. Dann werden die Bäume etwas niedriger, die Büsche häufiger. An der oft kerzengeraden Strasse erzählen Briefkästen von der Weite und der dünnen Besiedlung. Auch die Raststätten bieten auf einmal ein Sortiment, dass einem kleinen Supermarkt ähnelt. Wer hier lebt, muss dies aus Liebe zum Land tun. Ein schnelles Schwätzchen von Tür zu Tür ist selten, liegen die Häuser oft kilometerweit auseinander. Aber hier wurde das Handy ja faktisch erfunden, demzufolge bleibt man natürlich nicht wirklich allein. Unsere Mittagspause haben wir heute in Oulo vorgesehen. Die Temperaturen liegen bei 13 Grad und die Wolken geben Feuchtigkeit ab. DA ist ein Teller mit hiesigen Spezialitäten an einem Marktstand das Richtige. Elchfleisch, Rentierwurst, Lachs und Gemüse verwöhnen unseren Gaumen. Die Stärkung tut uns gut, denn bis nach Rovaniemi gilt es noch einige Kilometer zurückzulegen. Die Stadt ist für das Weihnachtsmann Dorf bekannt, nur wenige Kilometer entfernt. Und natürlich weiss jedes Kind, dass der Bärtige mit dem Rentierschlitten vom Polarkreis kommt. Nach einigen Erkundigungen in den Souvenirshops und dem Santa Claus Postamt, genehmigen wir uns einen guten Schluck auf der Linie des Polarkreises, der die gemässigte Zone von der arktischen trennt.
Hoch die Gläschen- wir stehen an einem der vielen Höhepunkte dieser Reise. Dies muss natürlich fotografisch festgehalten werden. Der Trunk ist gut und es wäre schade, wieder etwas davon mitzunehmen. Man steht ja besser auf zwei Beinen, denn sitzen müssen wir noch etwas, bis wir zweieinhalb Stunden später im Skiort Levi ankommen. Das Buffet mit Köstlichem im Angebot, steht bereit. Morgen dürfen wir etwas länger schlafen. Die Fahrt startet erst um 8 Uhr. Man sieht, dass wir uns alle an frühe Zeiten gewöhnt haben, dafür bekommen wir ja auch etwas geboten. Über die Grenze nach Norwegen, weiter nach Honnigsvag und später das Nordkap, all das verheisst einen spannenden Tag. Unterwegs halten wir in Lakself mit dem Sida Museum, das über das Leben der Samen Auskunft gibt. Dann fahren wir durch die Nordnorwegischen Waldgebiete auf einer Schotterstrasse entlang, deren Bäume schon deutlich geschrumpft sind. Vor uns wieder eine kerzengerade Strasse deren Verlauf einer leichten Berg und Talfahrt ähnelt. Obwohl uns Petrus heute mit feuchten Sonnenstrahlen beglückt, können wir uns der faszinierenden Gegend nicht entziehen. Zwischendurch kreuzen Hasen unseren Weg und auch Rentiere beeilen sich nicht damit uns die Fahrbahn allein zu überlassen. Nur der Elch will offenbar nicht den Schildern mit „Achtung Elche kreuzen“, gerecht werden.
Etwas später pausieren wir und das örtliche Geschäft erfreut sich des Konsums von Norweger Jacken für alle Wetterlagen. Und dann nähern wir uns dem Nordkap Tunnel. Er verbindet das Festland mit der Insel Mageröya, wo wir in Honnigsvag unser Hotel beziehen. Das Abendessen wartet bereits auf uns, denn wir wollen kurz vor 21 Uhr zur Weltkugel auf dem Nordkap Felsen aufbrechen. Petrus ist wohl die Giesskanne aus der Hand gefallen, denn am Kap wechseln sich dicke nasse Wolken mit Nebel ab. Trotzdem entstehen die berühmten Bilder unter der riesigen Erdkugel. Das Wetter mag nicht unseren inneren Bildern entsprechen, aber die Mystik der Norwegischen Sagenwelt lässt sich hier nicht verheimlichen.
Nach einer kurzen Nacht brechen wir Richtung Alta auf. Noch einmal passieren wir die Schiefergesteine entlang der Strasse und blicken auf die baumlosen Hügel, wo immer wieder einige Rentiere mit ihren Kälbern zu beobachten sind.
In Alta erfreuen wir uns nicht nur eines Lunchimbisses, sondern auch der Aussen- und Innenansicht der Nordland Kathedrale. Sie besticht mit himmlischer Architektur und man kann sich an den langen Wintertagen die Nordlichter gut vorstellen.
Die Landschaft verändert sich wieder und Sträucher und niedrige Bäume bedecken Moose und Sümpfe. Das müsste doch der ideale Standplatz für Elche sein? Leider hören sie nicht auf unsere Vorstellungen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch nach dem neuerlichen Grenzübergang nach Finnland will sich keines dieser edlen Tiere zeigen.
Am Abend erreichen wir das Skigebiet von Ylläsjärvi, wo wir unsere hübschen Zimmer beziehen. Eine etwas längere Nachtruhe wird uns guttun. Aber davor entdecken wir noch eine kleine Rentier Herde gleich neben dem Hotel und das muss fotografisch festgehalten werden!
Heute fahren wir um 8 Uhr ab und nach der Grenzüberquerung nach Schweden und der ersten Kaffeepause, erreichen wir die Kirchenstadt Gammelstad, was übersetzt alte Stadt heisst. Warum heisst sie so? Nun weil sie das ursprüngliche Lulea war. Durch Erderhebungen musste das Siedlungsgebiet ein paar Kilometer weiter neu aufgebaut werden. Geblieben sind viele kleine Häuser, die die Bauern während ihres Kirchwochenendes eine Unterkunft boten. Hier hatten sie frei und auch der „Heiratsmarkt“ fand hier seine Bestimmung.
Lulea erwartet uns bei wärmeren Temperaturen die Mittagspause, bevor wir Richtung Umea aufbrechen. Wir freuen uns heute etwas früher im Hotel zu sein, auch das Abendbuffet wird bereits um 19 Uhr eröffnet. Wir sehen schon gespannt auf den nächsten Tag, denn ein weiterer Höhepunkt wartet auf uns.
Die Hogakustenbrücke wurde zwischen 1993 und 97 erbaut und ist das zweithöchste Bauwerk Schwedens. Mit ihrer 1210 m Stützweite ist sie fast so lange wie die Golden Gate Bridge. Der Anblick ist faszinierend.
Die sogenannte Stein Stadt Sundsvall, auch bekannt für seine lustigen Drachen in der Fussgängerzone, laden zu einem sonnigen Mittagslunch. Die malerischen Steinhäuser entstanden nach 4 verheerenden Bränden, die dann die Holzarchitektur ablöste.
Und weiter geht es durch die beeindruckende schwedische Landschaft, in der jetzt die Hügel wieder höher werden und erreichen den berühmten Wintersportort Falun. Die Skandinavier lieben ihre Freizeit im Freien zu verbringen, egal bei welchem Wetter. Wir haben heute Glück, es ist zwar kühl, aber wir lassen uns die Aussicht auf die berühmte Skisprungschanze nicht entgehen, natürlich von oben und von unten. Hier wird 2027 wieder Sportgeschichte geschrieben, denn die besten Athleten des nordischen Skisports werden bei der Weltmeisterschaft um Medaillen kämpfen.
Aber Falun ist nicht nur für den Sport bekannt. Bis 1992 wurde hier Kupfer abgebaut. Eine damals sehr gefährliche Arbeit, die auch für viele Bergleute ein kurzes Leben bedeutete. Wir starren in die tiefe Grube des Abbaus. Was empfanden wohl für die Familien der so hart arbeiteten Männer?
Das Buffet des nahegelegenen Scandic Hotels bietet wieder einiges für den Gaumen. Bei einem guten Gläschen, erfreuen wir uns der Gespräche mit neu gewonnen Freunden. Selbstverständlich stossen wir auch heute auf das Erlebte an.
Der mittlerweile 10.Tag bricht an. Fürs erste erfahrt Ihr nur vom Stopp in Örebrö. Wir halten vor der Burg der Stadt, die von Wasser umgeben ist. Eine Fischtreppe erleichtert den Flossenträgern den Weg zur weiteren Wasserlandschaft. Der Wind bläst und so finden wir uns auch schnell wieder im Schlossbistro, das Kaffee und schwedische Kleinigkeiten anbietet. Zum Rest des Tages gehören Überraschungen, die heute nur auf Grund der trockenen Wetterverhältnisse möglich sind. Wir wählen die Westroute entlang des Vätternsees, der aber hinter den Baumreihen kaum sichtbar ist. Über Mittag staunen wir über eine der Schleusen des Götakanals, der zwischen 1810 und 1832 erbaut wurde und der Wirtschaft Schwedens sehr entgegenkam. 58.000 Soldaten gruben mit blossen Händen und erschufen letztlich einen Kanal von 390 km, der einen Höhenunterschied von 91.5 m überwindet.
Eine weitere unerwartete Überraschung sind Elche, denen wir heute endlich begegnen. Es gibt allein in Schweden zwischen 300 und 400.000 dieser imposanten Paarhufer, aber da sie scheu sind, ist es schwierig sie zu sehen. Nur hohe Wildzäune und Elchtafeln bestätigen in unseren Augen ihre Existenz, obwohl einige von uns unweit der Strasse, der Anblick eines der Riesen vergönnt war. Und jetzt haben wir alle die Gelegenheit die bis zu 2m grossen Tiere fotografisch mitzunehmen.
Etwas Zeit ist uns vergönnt, bevor wir in unserem letzten Hotel auf schwedischem Boden, einchecken. So dürfen wir noch einen Augenblick in einer der schönsten Holzkirchen Schwedens, der Habo Kirche, den fantastisch erhaltenen Innenraum bewundern. Bäuerliches Spätbarock mit originalen Zeichnungen an Wänden, sowie oberhalb und unterhalb der Emporen bringen uns zum Staunen. Das Anstimmen eines Liedes erzeugt Gänsehaut.
Welch unglaubliche Erinnerungen werden uns heute in den Schlaf wiegen. Die kommenden zwei Nächte fallen wieder kürzer aus, denn von Växjö geht es über 700 km Richtung Hannover und dann wieder zurück in die Schweiz.
Letzte Höhepunkte dieser Reise warten noch. Zuerst verbringen wir etwas Zeit in Malmö, das durch spannende Architektur zwischen Alt und Moderne besticht. Aber der Ausblick auf die berühmte Öresundbrücke ist überwältigend, bevor wir diese dann selbst von Schweden nach Dänemark überqueren. Sie war lange die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Strassen und Eisenbahnverkehr und wurde am 1. Juli 2000 dem Verkehr übergeben.
Befährt man sie dann, so glaubt man nach der Brücke im Meer zu landen. Nur die Tunneleinfahrt auf der künstlichen Insel Peberholm, gibt uns die Sicherheit trockenen Fusses in Kopenhagen anzukommen.
Etwas später überqueren wir dann mit einer Fähre die Grenze von Dänemark nach Deutschland. Vorbei an Hamburg erreichen wir unser Hotel in Hannover, das uns noch einmal mit einer Übernachtung ausruhen lässt, bevor wir frühmorgens ein letztes Mal die Koffer bringen, die unsere liebe Romy und der liebe Roli schwungvoll im Bauch des Busses verschwinden lassen. Beide sind höchst professionell über die Skandinavischen Strassen gerollt, was die vielen Kilometer dieser Fahrt zu einer genussvollen Reise werden liess.
Knappe 7500 Km liegen nun hinter uns. Eine Reise durch unbeschreibliche Landschaften. Wir besuchten Städte mit unterschiedlicher Architektur und Kultur. Wir fuhren auf schier endlos geraden Strassen mit immer kürzer werdenden Bewuchs, der dann auf der Nordkapinsel gänzlich fehlte. In manchen Nächten schlugen Tagträume Wellen😉. Wir beobachteten Hasen und Rentiere entlang der Strassen und durften sogar Elche beobachten. Wir hörten von Bären und Polarfüchsen und wissen nun wie diese Tiere auch durch die kalten Wintermonate kommen.
Sicher benötigen wir Zeit, alle Erlebnisse dieser Reise zu verarbeiten. Und auch ich nehme tolle Erinnerungen mit, wie das Lachen und die netten Gespräche mit Euch. Ich habe es genossen mit Euch unterwegs zu sein.
Danke für Eure Herzlichkeit und den Zusammenhalt. Danke für die wunderbare Teamarbeit mit Romy und Roli.
Bleibt gesund und munter, denn wir freuen uns auf das Wiedersehen😉
Eure Barbara