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Aida in Verona mit Rolf Gurtner

Bericht vom 6. – 9. Juli 2024 | Bus Nr. 1

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Rolf Gurtner 1

Rolf Gurtner

Reiseleiter
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Aida in Verona

Einmal im Leben in der Arena von Verona eine Oper besuchen. Vor 4 Jahren erfülle ich mir mit car-tours.ch diesen Wunsch auf einer wunderschönen Reise. Nun darf ich, mit 44 Gästen, diese Reise wieder erleben. Mit Carmelo, unserem Fahrer von Zerzuben starten wir am frühen Morgen in Thun und sammeln die Gäste in der ganzen Schweiz ein. Ferienbeginn und der San Bernardino nur einspurig befahrbar, wie kommen wir da nur ohne grösseren Zeitverlust in den Süden? Carmelo macht es möglich! Der Entscheid, über die alte Strasse und den Gotthardpass zu fahren, wird mit Applaus begrüsst. Einzig der Belgier mit seinem Wohnwagen, im dichten Nebel auf der Abfahrt ins Bedrettotal, trübt die gute Stimmung für einen kurzen Moment. Mit nur einer halben Stunde Verspätung machen wir Mittagshalt in Bellinzona und sind schon bald im Belpaese, dem wunderschönen Italien.

Aida in Verona mit Rolf Gurtner 2

An Mailand und Bergamo vorbei führt unser Weg durch die Poebene. Nun biegen wir nordwärts ins Tal der Etsch ab, ins Alto Adige. Durch ein Meer von Rebstöcken, Lugana, Bardolino und Valpolicella lassen grüssen, umfahren wir den Monte Baldo auf der Brennerautobahn und bald schon schauen wir auf Torbole und Riva am Gardasee hinunter. Empfangen werden wir im zentral gelegenen, gediegenen Grand Hotel Riva.

Nun kommen wir zu all dem, warum wir Italien so gerne haben. Ein reichhaltiges Salatbuffet, Pasta, Fleisch oder Fisch, ein Dessertbuffet, dazu die schon erwähnten Weine. Anschliessend noch einen Spaziergang am See entlang, ein Espresso, vielleicht sogar Corretto Grappa, was willst du mehr. Einzig, dass die Schweizer Fussballer während unserem Essen gegen England verlieren, trübt die Stimmung ein ganz klein wenig.

Aida in Verona mit Rolf Gurtner 3

Der 2. Tag beginnt mit einem ruhigen Sonntagmorgen. Wir erkunden Riva, spazieren dem See entlang oder geniessen einfach das Leben auf der Piazza. Nach einem feinen Mittagessen im Hotel darf ich die Tickets für die Arena verteilen und wir machen uns mit Carmelo auf den Weg nach Verona. Auch hier haben wir genügend Zeit, die relativ kleine und übersichtliche Altstadt zu erkunden, seien das die belebte Fussgängerzone, die schönen Renaissancehäuser oder der Balkon der Julia. Hier sind jetzt auch die Läden offen und die Ladies sind ab und zu beim Einkaufen anzutreffen.

Aida in Verona mit Rolf Gurtner 4

Und dann der Höhepunkt unserer Reise, die Aida in Verona. Es ist eher eine moderne Aufführung und einige Opernprofis denken mit Wehmut an eine traditionellere Fassung zurück. Die Stimmung in der Arena, die Nacht die langsam einbricht, das Schauspiel mit der wunderbaren Musik, das alles zusammen macht die Einmaligkeit von Verona aus und wir geniessen den Abend in vollen Zügen. Wegen dem Wetterbericht haben wir am Mittag das Regenzeug und den Schirm eingepackt. Ausser einem 10-minütigen Unterbruch, die teuren Instrumente dürfen auf keinen Fall nass werden, verläuft die Vorstellung aber programmgemäss. Erst bei der Heimfahrt schüttet es dann so richtig, aber da sitzen wir ja im trockenen Bus und werden von Carmelo sicher nach Hause gefahren. Müde aber glücklich etwas ganz Spezielles erlebt zu haben, sinken wir morgens um drei Uhr in unsere Betten.

Um 11:30 sind aber dann alle ausgeschlafen wieder bereit, mit unserem Führer Giuseppe, einen Tag rund um den nördlichen Gardasee zu verbringen.

Aida in Verona mit Rolf Gurtner 5

Mit dem Kursschiff besuchen wir Limone. Obschon am See gelegen gehört Limone nicht zum Trentino, sondern zur Provinz Brescia. Es ist, der milden Lage geschuldet, der nördlichste Ort mit Zitrusplantagen. Im Mittelalter waren Zitronen ein rares Gut und sehr teuer. Ihr Saft, eingedampft zu einem Sirup, wurde vor allem auf den langen Schiffsreisen verabreicht, um dem Skorbut entgegenzuwirken. Der Name des Ortes leitet sich aber nicht von der Limone ab, sondern vom keltischen limo oder lemos, dem Wort für Ulme. Es war also ein Ort, wo Ulmen vorhanden waren. Obschon von Touristen überflutet, wir gehören da ja auch dazu, gefällt uns das ehemalige Fischerdörfchen sehr gut. Kurz nach zwei geht es nun weiter nach Malcesine. Hier sind am Montag nun auch die kleineren Läden offen und wir geniessen das Flanieren durch den wunderschönen Ort. Essen Gelati und lassen es uns gut gehen, ein richtiger Ferientag. Am vereinbarten Treffpunkt ist Carmelo pünktlich mit dem Bus für uns da und wir geniessen die schöne Fahrt nordwärts dem See entlang.

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Vor dem Essen sind wir auf der Dachterrasse unseres Grand Hotels zu einem Aperitif auf Kosten des Hauses eingeladen und geniessen ein letztes Mal das feine Essen.
Zeitig am Morgen brechen wir zu unserer Rückfahrt auf. Da Staus bei Carmelo anscheinend nicht vorkommen, sind wir nach einer schnellen Fahrt sogar früher als vorgesehen zu Hause.

Herzlichen Dank, ihr wart eine gute Truppe und ich freue mich den einen oder anderen wieder einmal zu sehen.

Häbet nech Sorg.

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