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Opernträume in Verona & Italiens Traumgärten

Bericht vom 5. – 8. September 2019| Bus Nummer 11                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Opernträume in Verona & Italiens Traumgärten 2

Viviana Coray

Mit einem  Lächeln auf Reisen gehen und viel Neues sehen.

Wie bist du Reiseleiter geworden?

Auf einer privaten Car-Tours Reise bin ich auf den Geschmack gekommen.  Ich bringe langjährige Kundendiensterfahrung und mehrere Sprachen mit in diesen Beruf.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Du bist ein Sonnenschein.

Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?

In Lido di Camaiore ( Toscana) regnete es in Strömen. Der Carchauffeur holte uns direkt  an der Hotelrampe ab damit wir trockenen Fusses einsteigen konnten, denn  der Parkplatz stand unter Wasser. Eine halbe Stunde später, in La Spezia schien dann die Sonne. Der Bootsfahrt und der Tag waren  gerettet.

Wohin reist du privat?

Wir haben ein Wohnmobil und reisen oft ins Wallis, Oberengadin und Italien.

Opernträume in Verona & Italiens Traumgärten

Warum träumen,  wenn man dabei sein kann.

Die Reise begann 06.00 in Bern. Danach ging es weiter nach Aarau, Zürich und Luzern. In der neuen, sehr schönen rustikalen Raststätte in Erstfeld genossen wir einen feinen Kaffee mit Gipfeli.  Beim Mittagessen in einer italienischen Raststätte lernten wir uns schon ein bisschen näher kennen. Gut gestärkt setzten wir unsere Fahrt fort.

Gegen Abend erreichten wir unser schönes Hotel in Legnano, wo wir uns für die folgenden 3 Nächte einquartierten. Im Schatten des Gartens wurden wir vor dem Nachtessen, von der versierten Barfrau  mit einem feinen  Apero verwöhnt. Dieses Hotel liegt im Herzen der Tiefebene von Verona zwischen der Po Ebene und Venedig.

Ausgeruht und trotz Regen fuhren wir am nächsten Tag in bester Stimmung  nach Mantova. Je näher wir der Stadt kamen klärte sich der Himmel.

Diese mittelalterliche, wunderschöne Stadt ist umgeben von drei Seen. Bis jetzt ist Mantova von den ausländischen Touristen verschont geblieben obwohl sie im Jahr 2008 in das Unesco Weltkulturerbe aufgenommen wurde und 2016 Kulturhauptstad von Italien gewesen ist.

Von Stefano und Anna, unseren beiden Local Guides, erfuhren wir viel Neues und Interessantes über diese Stadt.  Nach der Stadtführung und einem kleinen Imbiss genossen wir die Bootsfahrt auf dem Mincio und dem Lago di Mezzo. Auf dieser gemütlichen Fahrt sahen wir Schwäne, Kormorane und Seerosen. Die Lotusblumen die man hier im Sommer bewundern kann sind im Herbst leider schon abgestorben.

Danach stiegen wir wieder in den Bus und fuhren nach Valeggio sul Mincio. Hier  erwarteten uns Stefano und Sonia. Zusammen mit den beiden Guides besuchten wir den herrlichen Landschaftsgarten. Trotz verhangenem Himmel waren wir beeindruckt von der Schönheit des Parks. Dieser Park ist wirklich eine blühende, leuchtende Oase. Im Frühling blühen hier nicht weniger als eine Million Tulpen. Es ist nach dem holländischen Keukenhof die zweitgrößte Tulpenblüte in Europa. Die einzigartige grosse unglaubliche Vielfalt von Farben, Blumen, Bäumen, Wiesen und malerischen Winkeln hat uns alle fasziniert. Einige Gäste  besichtigten den Park  mit dem kleinen Trenino oder den Golf-Cart die man dort mieten kann. Die Wege im Park waren durch den Regen sehr nass. Dies führte zu Problemen mit dem Antrieb des Trenino und er blieb in der Mitte des Parks stecken. Wegen dieser Panne konnte der Bummelzug nicht mehr weiter fahren und die Gäste mussten zu Fuss zum Ausgang zurück kommen.

Am Abend erwartete uns ein weiterer Höhepunkt; ein Nachtessen im Castello Bevilacqua einem eleganten Schloss aus dem 14.Jahrhundert. In einem prächtigen Saal wurden wir mit einem feinen Nachtessen sowie gutem Wein verwöhnt.

Den nächsten Tag gingen wir gemütlich an denn ein langer Tag erwartete uns. Die Gäste konnten ausschlafen und liessen sich das Frühstücksbüffet schmecken. Später machten sie sich für den Nachmittag in Verona und für die Oper bereit.  Um 12.00 fuhren wir ab und Michi , unser Chauffeur,  brachte uns auf direktem Weg  zum schönen Aussichtspunkt über Verona. Dieser Platz ist nicht nur wegen der Wallfahrtskirche Madonna di Lourdes bekannt sondern auch wegen dem fantastischen Blick über die Stadt. Auf der Rückfahrt entlang der Etsch oder Adige wie die Italiener sagen sahen wir auch das römische Theater.

Verona  ist immer einen Besuch wert. Die Gäste hatten den ganzen Nachmittag Zeit zur freien Verfügung um die Stadt zu entdecken. Sei es zu Fuss, mit dem Hop-on, Hop-off Bus oder mit dem Bummelzug durch die Altstadt zu fahren.

Kaum ging die Sonne unter erhellte ein Lichtermeer an Kerzen die Arena. Um 20.45 begann die Oper Aida. Aida wurde seit der Erstaufführung 1913 in der Arena an über 670 Abenden aufgeführt und ist somit zur Symboloper der Arena geworden.

Giuseppe Verdis langes, produktives Leben erstreckte sich fast über ein Jahrhundert, das er durch die Fülle von Meisterwerken mitprägte. Er nimmt eine herausragende Stellung unter den grossen Opernkomponisten ein. Die Akustik der Arena begeistert noch heute  immer Opernfreunde aus der ganzen Welt. Die Atmosphäre und das Wetter waren perfekt, sogar der Vollmond war anwesend. Nach den letzten Klängen ertönte rauschender Applaus. Wir kehrten nach Mitternacht mit dem Bus zufrieden und überaus glücklich zum Hotel zurück. Es war ein wundervoller Abend.

Nach einer ruhigen Rückfahrt  verabschiedete ich mich von den liebenswerten Gästen mit den Worten, dass ich hoffe,  sie bald wieder auf einer Reise oder wo auch immer anzutreffen.

Ci vediamo

Viviana

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