Die Goldene Jahreszeit in der Toskana
Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin
Silvia Hutmacher
Goldener Herbst in der Toscana
Mit den historischen Städten Florenz – Pisa – San Gimignano
Ab Sargans Bahnhof sind alle Reisegäste an Bord. Nun kann unsere gemeinsame Reise in die schöne, abwechslungsreiche Toscana beginnen. Die Fahrt führt uns durch die Alpenregion südwärts, über die Po-Ebene und durch den Apennin. Welche Farbenpacht! Rot, gelb, braun und grün! Ja, es ist Herbst. „The golden time“, wie dies die Engländer immer zu sagen pflegten: (die goldene Zeit)! Im Raum la Spezia angekommen, befinden wir uns nun auf der italienischen Halbinsel und zugleich an der tyrrhenischen Küste. Eine gute Stunde später beziehen wir unsere Hotelzimmer im Hotel Country Club in Gragnano und freuen uns auf das bevorstehende Abendessen. Bei einem guten Glas Wein stossen wir auf die vor uns liegenden Tage in der Toskana an. Müde und zufrieden fallen wir in unsere Betten. Buona notte!
2. Tag – San Gimignano und der „Vernaccia Wein“!
Nach dem Frühstück fahren wir zum historischen Städtchen San Gimignano mit seinen berühmten Geschlechtertürmen. An der Porta San Giovanni, erwartet uns die Stadtführerin Elisabeth. Die Strasse San Giovanni ist auch bekannt für ihre Geschäfte, mit typischen lokalen Erzeugnissen der Landwirtschaft des Kunsthandwerks.
Am Ende der Via San Giovanni erreichen wir den „Arco dei Becci“. Dieser Torbogen zählt zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Wir biegen nach rechts ab, um weiter vorne den grandiosen Ausblick auf die sanften Hügel der Umgebung zu geniessen. Die klein parzellierten Felder sind von Wald, Oliven und Weinreben bedeckt. Dazu gehören aber auch die freistehenden Bauernhöfe, welche vereinzelt von Zypressen umgeben sind. Einfach Fantastisch! Das typische Landschaftsbild der Toscana. Die Piazza della Cisterna bietet sich geradezu an, um ein schönes Gruppenfoto zu machen. Elisabeth erzählt uns, das San Gimignano auch als Geburtsort der drei heiliggesprochenen, San Pietro Cattani, San Vivaldo und Santo Bartolo Berühmtheit erlangte. Es ist auch die Stadt der „Heiligen Fina“. Nach ihrem Tod im 13. Jh. geschahen drei Wunder. Eines der Wunder ist unter anderen die alljährlich blühenden „Veilchen di Fina“. Als die Einheimischen dieses Wunder sahen beschlossen Sie, im Dom die Kappelle „di Santa Fina“ zu bauen.
Nach unserer Freizeit geht es in kurzer Fahrt zur bevorstehenden Weinverkostung. Um das Gemeindegebiet von San Gimignano wird eine der ältesten Rebsorten angebaut, die Vernaccia Rebe. Aus deren Trauben wir der Vernaccia di San Gimignano, ein Weisswein gewonnen. Dazu gab es noch einen Rot und Weissweine wie auch einen Chianti zu probieren. Gleichzeitig wurden Brot, Oliven, Salami und Pecorino, ein ausschliesslich aus vollfetter Schafsmilch hergestellter Käse serviert.
Lorenzo, der Besitzer des Bauerngutes präsentierte uns stolz eine Handvoll Safranblumen, die er selber angepflanzt und für uns frisch geerntet hat.
3.Tag – PISA und Lari
Heute Morgen sieht es regnerisch aus. Trotzdem lassen sich unsere Gäste, die sich super zusammen gefunden haben, nicht aus der Stimmung bringen. Unsere heutige lokale Reiseleiterin heisst Agneta. Die erste Tagesetappe ist eine Stadt, die rund 50‘000 Studenten zählt. Doch wegen denen kommt niemand und auch nicht, weil die Stadt von den Etruskern gegründet wurde. Die Besucher wollen Wunder sehen und die kriegen sie auch zu sehen! Tausende Touristen stehen jeden Tag auf der grünen Wiese, um die Bauwerke auf der Piazza die Miracoli – dem Platz der Wunder zu bestaunen. Der Schiefe Turm, das Baptisterium und den Dom. Wir sind uns alle einig: Agneta hat uns in Pisa eine sehr interessante und abwechslungsreiche Führung geboten. Kurz vor Schluss der Führung wurden wir von heftigem Regen überrascht. Nach unserer Freizeit/Mittagspause, ging es gesammelt zurück zum Bus.
Unsere Reise geht weiter ins mittelalterliche Dorf Lari, zum Familienunternehmen Martelli, das schon seit 1926 nach alter Tradition Pasta herstellt. Lucca, der Sohn des Besitzers der Teigwarenfabrik, erklärt uns stolz die Herstellung der Pasta. Hartweizengriess mit kaltem Wasser zu einem Teig verarbeiten. Anschliessend wird der fertige Teig durch eine Bronzeschablone gepresst. Danach werden die Pasti 50 Stunden lang getrocknet, abgepackt und fertig ist das ganze! Lucca sagt uns dass seine Teigwaren ohne Stress hergestellt werden – Also, hier gibt’s „Teigwaren ohne Stress „ zu kaufen!
Produziert werden: Spaghetti, Fusilli di Pisa, Penne Classiche und Maccheroni di Toscana.
4. Tag. – Florenz und die Süsswarenfabrik in Montecatini
Gemütlich besuchen wir heute die Hauptstadt der Toscana. Gutgelaunt steigen wir vis-a- vis von Torre Zecca aus. Hier werden wir von der lokalen Stadtführerin Silvia erwartet. Wir gehen dem Arno entlang, biegen schon bald nach rechts weg und erreichen den Piazza del Croce mit der gleichnamigen Chiesa di Santa Croce . Neben der Kirche steht die Statue von Dante-Alighieri, dem Vater der italienischen Sprache.
Weiter geht’s zur Piazza delle Signoria. Hier steht die Reiterstatue von Cosimo I. Im ersten Stock des Palazzo Vecchio, befindet sich der Saal der Fünfhundert. Hier werden zahlreiche Skulpturen und Gemälde etc. ausgestellt. Vor dem Gebäude steht die Statue, die Kopie Davids von Michel Angelo, dem Meister der Malerei und Bildhauerei.
Was ganz sicher nicht fehlen darf, ist der Besuch der ältesten Brücke, der Ponte Vecchio. Auf der dreibogigen Brücke welche den Arno überspannt, befinden sich beidseitig mehrere Häuser, in denen zahlreiche Gold und Juwelier Geschäfte untergebracht sind.
Der nächste Halt ist beim Porcellino. „ Das Schweinchen“ steht neben der Loggia des Mercato Nuovo. Es heisst, man muss seine Schnauze berühren, dabei einen Wunsch äussern und eine Münze in sein Maul legen. Wenn diese durch das darunterliegende Gitter fällt, geht der Wunsch in Erfüllung.
Weiter geht’s zur Piazza delle Repubblica und anschliessend in die Via Roma an deren Ende wir den Höhepunkt unserer Stadtführung, den Dom erreichen. „ Der DOMO di Santa Maria del Fiore mit Campanile und der Weltberühmten Kuppel Brunelleschis wie auch das Baptisterium. Die Kuppel Brunelleschis besteht aus einer selbstragenden Konstruktion mit doppelter Kuppelschale“. Der Aufstieg zur Kuppel kostet ca. 15 Euro pro Person. Hier beim Domplatz bietet sich unseren Gästen die Gelegenheit, sich für die Innenbesichtigung des Doms anzustellen.
Nach der Freizeit in Florenz fahren wir direkt weiter nach Montecatini zum Besuch der Süsswarenfabrik der Familie Desideri. Nach dem wir das Herstellungsverfahren der Waffeln/ LE CAIALDE besichtigen konnten, genossen wir noch eine kurze Verkostung derselben. Anschliessend kurze Rückfahrt ins Hotel, wo wir bereits zu einem letzten toskanische Abendessen erwartet wurden.
5.Tag – Heimreise
Früh aufstehen! Während der Fahrt zu unseren Aussteige Orten konnten wir ein weiteres Mal den golden Herbst des Apennins bestaunen. In der Schweiz begrüsste uns das Rheinwaldtal im schönsten Winterkleid. Mit schönen Eindrücken sowie Erlebnissen und vielen toskanischen Regentropfen kehren wir nach Hause zurück. Ich bedanke mich ganz herzlich für euer Aufmerksamkeit und Pünktlichkeit während der ganzen Reise. Ein Dankeschön unserem Chauffeur Ueli für das sichere und ruhige chauffieren während der ganzen Reise.
Vielen Dank es hat grossen Spass gemacht!
Eure Reiseleiterin
Silvia