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Dresden & Leipzig im Advent

Bericht vom 2. – 5. Dezember 2020 | Bus Nummer 13                         

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Dresden & Leipzig im Advent 3

Franziska Megert

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Ich war vor ein paar Jahren sehr lange zu Fuss, nur mit meinem Rucksack, unterwegs und habe dabei erfahren, dass ich meine bisherige Tätigkeit ändern möchte. Anfangs wusste ich noch nicht genau was dies beinhalten sollte. Fest stand nur, dass es eine Arbeit sein sollte, die mich vermehrt in Kontakt mit Menschen bringt. Schritt für Schritt wurde ich Reiseleiterin.  

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Die Nähe zum Menschen gefällt mir besonders gut. Ich kann 1:1 spüren, wie es den Gästen geht und allenfalls etwas dazu tun, damit auch alle zufrieden sind. Die Arbeit hat auch eine gewisse kreative Seite. Das gefällt mir gut. Zudem kann ich selbständig handeln. Als sehr schön empfinde ich auch immer die tollen und lieben Worte am Schluss einer Reise.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Mir wurde letzthin gesagt, ich sei „die Reiseleiterin mit Herz“. Ich denke, dass dies eines meiner Merkmale ist, welches mich auszeichnet. Ich bin voll mit dem Herzen dabei. Dieses Aussage hat mich sehr gefreut.

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Einerseits darin, dass man ohne grosse Vorbereitung und Verantwortung auf Reisen gehen kann. Es wird gut zu einem geschaut und bei Problemen hat man gleich eine Ansprechperson vor Ort. Andererseits gibt es auch immer wieder die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und nette Bekanntschaften zu machen.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiterin bei Car Tours am besten?

Ich persönlich finde es schön, den Leuten Freude zu schenken und Ihnen ein gutes Gefühl auf den Weg zu geben.

Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?

Von Vorteil ist sicherlich, dass jede Reise von einem Schweizer Reiseleiter/in begleitet wird. So kann sich der Fahrer auf die Fahrt konzentrieren, was im heutigen Verkehrsaufkommen sehr wichtig ist und die Reiseleiter/in kann sich vollumfänglich den  Gästen widmen. 

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Ich liebe Italien, weil ich die Leute mag, das Essen super finde und diese ungezwungene „Italienità“ schätze.

Auf welchen Reiseleiter-Einsatz freust du dich jetzt schon?

Ich freue mich sehr, das Polarlicht zu sehen. In dieser Zeit liegt einfach ein Zauber inne. 

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Die Fröhlichkeit muss unbedingt an Bord sein. Auch das seriöse Vorbereiten und das liebevolle Führen der Gruppe. Habe ich diese drei Dinge „dabei“, kann nichts mehr schief gehen.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Der Norweger Fridtjof Nansen, der 1888 als Erster Grönland durchquert hatte. Er versuchte bei seinerFram-Expedition (1893–1896) den Nordpol zu erreichen. Dabei liess er sich mit seinem Schiff Fram vom Packeis einschließen, um die natürliche Eisdrift des Arktischen Ozeans zu nutzen.

Verrate uns deinen unerfüllten Reisetraum?

Ich hatte leider noch nie die Chance nach Peru zu fliegen. Dort möchte ich gerne den Inka-Trail zu Fuss gehen und auf dem Machu-Picchu steigen. 

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Ich hatte eine unglaublich lustige Gruppe im Tirol. Dabei sind wir abends noch in der Bar gesessen und haben uns die Bäuche vor Lachen gehalten.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Du bist die Reiseleiterin mit Herz.

Wohin reist du privat?“

Ich mache gerne Ayurveda-Kuren in Sri Lanka, auch bin ich gerne zu Fuss auf dem Jakobsweg unterwegs.

DRESDEN & LEIPZIG IM ADVENT

 

Was ist das Geheimnis um diese Adventsreisen?

 

Ist es die Vorfreude auf Weihnachten?

Ist es eine Erinnerung an die Kindheit?

Sind es die grossen, reich mit Lichtern geschmückten Tannenbäume, die in allen Farben

die Plätze erleuchten?

Sind es die Düfte von Glühwein, Süssigkeiten und Würsteln?

Die unterschiedlichen schön dekorierten Holzhäuschen?

Die wunderschönen kunstvoll geblasenen Weihnachtskugeln aus Glas

oder anderen Materialien?

Die Stände mit den verschiedensten geschnitzten Holzfiguren, der

schönsten Krippen und den traditionellen Lichterbögen vom Erzgebirge?

 

Oder ist es einfach eine Reise in eine ganz andere, etwas märchenhafte Welt?

Einmal raus aus dem stressigen Alltag mit all den geregelten Abläufen der langen Wintertage. Das Eintauchen in eine Wolke in der man nur fröhliche, lachende Menschen

sieht und hört?

 

Ich freue mich einfach immer darauf, weil ich auf diesen Reisen nur zufriedene und gut gelaunte Gäste begleiten darf. Auch wenn sie, wie auf dieser Reise, sich bereits um 5 Uhr früh am Bahnhof einfinden müssen und sicher mit dem Schlaf zu kurz gekommen sind.

 

Die ersten Stunden ist es vielleicht noch etwas ruhig, aber nach jedem Einsteigeort wird die

Gästeschar etwas grösser, man rückt etwas näher an die noch etwas fremden Nachbarn, aber sobald die Sonne den Tag erhellt, wird es auch in unserem Bus etwas geräuschvoller. Hier und da plaudert man schon übers Kreuz, man macht ein Spässlein und schon ist man sich der guten Nachbarschaft sicher.

 

Bis zur Mittagspause, die wir in einer ganz speziellen Raststätte verbringen, sie sieht etwas einem Hundertwasserhaus ähnlich, ist die Stimmung schon super. Leider sind die Autobahnen mehr und mehr von Lärmschutzwänden eingerahmt, so dass man kaum noch die vorüber ziehende Landschaft geniessen kann. Nun, auch das meistern wir. Ein bisschen Musik, einige Geschichtchen und schon ein bisschen Information zur Vorfreude auf unsere zwei traumhaften Destinationen wie Dresden und Leipzig. Bei Nacht fahren wir durch das in weihnachtlichem Glanz strahlende Dresden und etwas ausserhalb durch die nicht weniger schön geschmückten und beleuchteten Weihnachtsfenster des Wohngebietes wo wir unser Hotel vorfinden. Unser Fahrer Ivo hat uns in seiner ruhigen und sicheren Fahrweise die fast 1000 Km lange Strecke bis vor den Hoteleingang gebracht. Es wartet noch ein schmackhaftes, warmes Nachtessen auf uns, bevor wir die Nachtruhe geniessen und uns auf die kommenden Tage freuen.

 

Dresden, die Stadt in welcher man sehr bald das Besondere, Eigentümliche und Faszinierende der viel gerühmten Kunst- und Barockstadt fühlen und sehen kann, wartet auf uns. Selbst wenn man das Florenz des Nordens, die Dresdener nennen es selber „Elbflorenz“, schon von Bildern oder vom Fernsehen her kennt, die erste direkte Begegnung mit der barocken Pracht des Zwingers, der Semperoper, der Frauenkirche und den vielen anderen Sehenswürdigkeiten, mit dem Charme und ihrem Charakter, zieht uns alle sofort in ihren Bann. Wir haben sehr gute, lokale Stadtführerinnen, welche uns die vielen, auch nicht immer gerade am Weg liegenden Surprisen zeigen und die dazu gehörenden Geschichten erzählen. Sogar das Wetter überrascht uns. Das Internet hat uns Regen vorausgesagt und wir geniessen die Stadt bei Sonnenschein. Nach dem Stadtrundgang, der um 13 Uhr endet, haben wir „endlich“ Freizeit, welche jeder nach Lust und Laune nutzen kann. Allgemeine

Richtung ist sicher einmal der berühmte Striezelmarkt, der seit 1434 in Dresden beheimatet ist und sich über die Jahrhunderte zu einem der traditionsreichsten und beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands entwickelt hat. Die vielen schönen, mit Kerzen, Glitzer, Bäumchen und anderen weihnächtlichen Dekors verzierten Stände mit ihren lockenden Angeboten an handwerklichen Gegenständen aus Holz, Glas, Keramik, Pappe, Wolle, usw. usw.,  dann diejenigen die unsere Nasen kitzeln, sei es ess- oder trinkbar,  oder Düfte von Blumen aus dem Süden wie Lavendel zur Herstellung von Seifen, für jeden Besucher hat es ganz sicher ein Präsent das er/sie mit nach Hause bringen wird. Auf jeden Fall ist mir niemand aufgefallen, der ohne irgendein Täschchen oder eine Tüte in den Bus gestiegen wäre, als wir wieder zurück ins Hotel gefahren sind. Der tollen Laune meiner Gäste zu entnehmen, waren wirklich alle von diesem Tag voll begeistert.

 

Am nächsten Morgen starten wir nach Leipzig, an den Ort, wo man die ganze Welt im Kleinen sehen kann. Dies steht in einem Zitat von G. E. Lessing, widerspiegelnd was Leipzig auch heute noch ist. Eine Stadt voller Facetten. Bekannt als Musikstadt, denn hier hinterliessen Bach und Wagner ihre Spuren. Die Innenstadt mit ihren schön restaurierten Gebäuden verschiedenster Epochen lassen wir uns wieder von einer grossartigen Stadtführerin erklären. Auch hier endet unser interessanter Spaziergang um die Mittagszeit und heute, man merkst, dass wir gestern auch schon an einem Weihnachtsmarkt waren, nehmen sich meine lieben Gäste vor dem „Lädele“ etwas mehr Zeit um irgendwo einzukehren um ein köstliches oder traditionelles Mahl mit einem Gläschen Wein zu geniessen. Anschliessend gibt es noch genügend Zeit im Weihnachtsmarkt nach weiteren

Geschenken zu suchen und vielleicht auch noch Neues zu entdecken. Diesmal fahren wir

für unsere Gäste zweimal ins Hotel. Da wir heute im Hotel kein Nachtessen gebucht haben, kann jeder selber entscheiden wann und wo er essen möchte. Also fahren wir bereits um 17 Uhr ins Hotel für diejenigen die sich etwas ausruhen möchten, dann können sie später mit uns wieder in die Stadt fahren. Die letzte Rückfahrt ist dann um 21 Uhr, da wir ja am nächsten frühen Morgen wieder zurück in die Schweiz fahren müssen. Für dieses kleine Extra haben wir ein grosses Dankeschön geerntet.

 

Die Rückfahrt hat sich bei trockenem Wetter und problemlosen Verkehrsverhältnissen

als sehr angenehm erwiesen und die gute Laune hat sich bis am Schluss gehalten.

 

Es war schön mit Euch reisen zu dürfen. Hoffentlich treffen wir uns im nächsten Jahr wieder!

Ihre CarTours Reiseleiterin Franziska

 

 

 

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