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Ein Sommerabend mit Andrea Bocelli

Bericht vom 27. – 30. Juli 2018 | Bus Nummer 2                          

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Ein Sommerabend mit Andrea Bocelli 1

Viviana Coray

Mit einem  Lächeln auf Reisen gehen und viel Neues sehen.

Wie bist du Reiseleiter geworden?

Auf einer privaten Car-Tours Reise bin ich auf den Geschmack gekommen.  Ich bringe langjährige Kundendiensterfahrung und mehrere Sprachen mit in diesen Beruf.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Du bist ein Sonnenschein.

Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?

In Lido di Camaiore ( Toscana) regnete es in Strömen. Der Carchauffeur holte uns direkt  an der Hotelrampe ab damit wir trockenen Fusses einsteigen konnten, denn  der Parkplatz stand unter Wasser. Eine halbe Stunde später, in La Spezia schien dann die Sonne. Der Bootsfahrt und der Tag waren  gerettet.

Wohin reist du privat?

Wir haben ein Wohnmobil und reisen oft ins Wallis, Oberengadin und Italien.

Zurzeit haben wir keine aktuellen Angebote zu dieser Destination. Zu all unseren Angeboten

Ein Sommerabend mit Andrea Bocelli

Die Reise begann 06.30 in Basel. Danach ging es weiter nach Zürich, Pfäffikon SZ, Sargans und unsere letzten Gäste stiegen an der Raststätte in Bellinzona Nord dazu. Beim Mittagessen in der Raststätte  lernten wir uns schon ein bisschen näher kennen. Gut gestärkt setzten wir unsere Fahrt ohne Stau via San Bernardino, Richtung Toskana fort.

Wir fuhren an den apuanischen Alpen und Carrara vorbei. Von hier kommt der  weisse Marmor her aus dem auch der bekannte David von Michelangelo geschaffen wurde. Ich erzählte meinen Gästen auch, dass der weisse, feine Speck, der lardo die Colonnata aus dieser  Region kommt. Später erreichten wir den eleganten Kurort Montecatini Terme mit seinem italienischen Flair. Hier befindet sich auch unser Hotel. In dieser Stadt laden Thermen, Theater, breite Boulevards  zum verweilen ein.

Nach dem Nachtessen machten wir einen kurzen Spaziergang bis zur Talstation. Mit einer kleinen, roten Standseilbahn fuhren wir hinauf nach  Montecatini Alto. Sie ist die älteste Bahn von Italien. Von hier oben hatten wir einen herrlichen Ausblick auf  Montecatini Terme und auf den in kupferrotes Licht getauchte Mond.  Die Mondfinsternis an diesem Freitagabend  war ein Jahrhundertereignis. Ganze 103 Minuten tauchte der Mond in den Kernschatten der Erde. Die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts konnten wir von hier oben aus beobachten. Alle Anwesenden waren zu tiefst bewegt und begeistert von diesem unvergesslichen Naturereignis. Es war ein wunderschöner, magischer Abend.

Am nächsten Morgen konnten die Gäste ausschlafen. Erst um 12.00 erwartete uns unser Chauffeur Peter und fuhr mit uns eine sanft geschwungen Strasse hinauf nach Volterra. Schon von weitem sahen wir die Etruskerstadt, die im Val die Cecina liegt. Rund 11.000 Einwohner leben in der Stadt, die ganz im Zeichen des Alabaster steht. Archäologische Ausgrabungen der Etrusker sind Zeugen davon. Heute wird sprichwörtlich alles aus Alabaster angefertigt,  Lampen, Schmuck und vieles mehr. Unsere lokale Reisebegleitung, die quirlige Claudia, führte uns durch diese kleine Stadt. Typisches Merkmal ist hier die Festung Medici. Der einst beeindruckende Wohnsitz der Familie Medici ist bis heute gut erhalten. Wir sahen auch das direkt ausserhalb der Stadtmauern gelegene römische Theater mit den dahinter liegenden Überresten der Thermen. Nicht fehlen durfte natürlich ein Besuch einer Alabasterwerkstatt.

Weiter ging es durch die typisch toskanische Hügellandschaft mit ihren sanften Feldhügeln, Zypressen und Weizenfeldern. Wir wurden in einem Bauernhof, einem Agriturismo,  zu einem Imbiss erwartet. Schafskäse, Ricotta, Salami, Rohschinken, Rotwein und vieles mehr wurde uns aufgetischt.

Frisch gestärkt und mit lachenden Gästen fuhren wir nun zum sehnlichst erwarteten Konzert mit Andrea Bocelli im Teatro del Silenzio.  Der Zerzuben Bus wurde parkiert und von hier fuhren wir mit einem Shuttle Bus nach Lajatico, Heimatort von Andrea Bocelli.  Danach ging es zu Fuss weiter bis zum Open Air Gelände. Dieses liegt sensationell gelegen auf einem Hügel mit Blick über die mittlere Toskana und auf Volterra. Voller Vorfreude warteten wir auf den Auftritt von Andrea Bocelli.  Auf Grund einer Programmänderung wurde an diesem Abend statt einem Konzert eine Oper aufgeführt.  Hier haben wir den Mondaufgang nochmals geschenkt bekommen.  Überwältigt von von diesem unvergesslichen Naturereignis hat unser Gast Regula eine Zeichnung von diesem roten Mond angefertigt. Müde von den vielen Eindrücken erreichten wir morgens um 02.00 unser Hotel.

Am nächsten Morgen konnten wir ausschlafen denn wir fuhren erst um 13.00 nach Lucca. In dieser Stadt gibt es vieles zu entdecken. Unsere local Guide Anna hat uns durch die Stadt von Giacomo Puccini geführt. Trotz den 33 Grad war es auf der Stadtmauer schön luftig und kühl. Diese mächtige Stadtmauer um Lucca ist mehr als 4 Kilometer lang und ist zweifellos die attraktivste in der Toskana. Seit einigen Jahren ist sie zur öffentlichen Parkanlage umfunktioniert worden. Hier tummeln sich nun Spaziergänger, Familien, Jogger und Velofahrer. Später lassen wir den Tag bei einem Apero auf der Hotelterrasse ausklingen.

Auf dem Heimweg,  via San Bernardino, habe ich die Gäste auf die beiden wunderschönen Bogenbrücken vom kürzlich verstorbenen Brückenbauer, Christian Menn aufmerksam gemacht.

Nach einer ruhigen Rückfahrt  verabschiedete ich mich von den liebenswerten Gästen mit dem tollen Lied von Andrea Bocelli, i´ts Time To Say Goodbye.

Ich hoffe euch bald wieder einmal auf einer Reise oder wo auch immer anzutreffen.

Ci vediamo

Viviana

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