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Karneval in Nizza & Zitronenfest in Menton mit Barbara Alheit

Bericht vom 17. – 20 Februar 2023  | Bus Route Nr. 4

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Draussen ist es noch dunkel, aber der Wecker erinnert mich, dass es Zeit ist an unserem Einsteigeort in St Gallen, unsere ersten Gäste zu begrüssen. Schön, dass es um 7 Uhr doch schon heller ist. Unser Bus wartet bereits und ich richte noch kurz alles für unsere Fahrt, bevor ich die erwartungsvoll Wartenden in unseren Doppelstock lasse. Unser Busfahrer muss das Gepäck für 2 gebuchte Hotels aufteilen. Und los geht es. Heute geht es via Wil, Winterthur und Luzern, bis wir inklusive unserem Reiseleiter Anwärter Rolf vollzählig sind und sowohl die Sitzplätze wie der Kofferbauch des Busses gut gefüllt sind. Mittlerweile gab es auch einen Fahrerwechsel und Zoran, den ich schon länger kenne und schätze, hat nun das Lenkrad-Kommando. Ich darf mich, den Bus und alles was so zu den Annehmlichkeiten so einer Reise dazu gehört, vorstellen. Das Wetter ist gut und wird unsere Fahrt bis an die Küste der Riviera dei Fiori begleiten. Kurz vor Mailand kehren wir zum Essen ein.

Karneval in Nizza & Zitronenfest in Menton mit Barbara Alheit 4

«Bis zu 30 Fuss hohe Fruchtskulpturen aus Zitronen und Orangen finden entlang der Tribünen ihren Weg und ein berauschender Geruch liegt in der Luft.»

Barbara Alheit-Mosing

Wir hören dann einiges über die Lebenseinstellung der Italiener und auch warum hier Verkehrsregeln oft nur gut gemeinte Ratschläge sind. Ich merke, dass Ihr viel Humor mitgebracht habt und dass Lachen uns auf dieser Reise begleiten wird😉 Gut dass auch Gelassenheit mitfährt, denn dichter Verkehr verlängert an diesem Tag die Reisezeit etwas. Im ersten Hotel checke ich Euch, die dieses Hotel gebucht haben, ein und erkläre den Ablauf des Abends und des nächsten Tages- selbstverständlich habt Ihr auch das Tagesprogramm schriftlich. Weiter geht’s nach San Remo, wo ich mit dem zweiten Teil unserer Gruppe, bereits mit dem Abendessen erwartet werde. Müde aber gut gelaunt fallen wir danach in unsere Betten- morgen erwartet uns der erste Höhepunkt.

Karneval in Nizza & Zitronenfest in Menton mit Barbara Alheit 5

Pünktlich holt uns Zoran mit den Ersteren von Euch ab und los geht’s via Menton nach Èze, wo wir erfahren, wie Parfum hergestellt wird. 1926 entsteht bereits die Parfumerie Fragonard. Der Unternehmer Eugène Fuchs möchte dem berühmten Einwohner der Stadt Grasse, dem Maler Jean-Honoré Fragonard (1732-1806), eine Hommage erweisen. 1929 übergibt Eugène Fuchs sein Unternehmen an seinen Sohn Georges und seinen Schwiegersohn François Costa. Heute führen die Schwestern Anne, Agnes und Francoises Costa das Familienunternehmen, mit dem Ziel die Signatur von Fragonard, die für einen gewissen Lebensstil steht, über das Parfum hinaus auszudehnen.

Die  kostbaren Essenzen der Cote d’Azur machten Grasse zur Welthauptstadt des Parfums. Hier in Èze werden unter anderem auch hochwertige Seifen hergestellt. Wir erfahren während der Führung, wie aus Blumen Parfum entsteht und erleben danach wunderbare Duftmomente , es darf gerochen, probiert und selbstverständlich auch eingekauft werden. Wieder im Bus, erfreut uns ein kleines Geschenk und wir vergessen ein wenig, dass wir heute nicht alleine da waren.

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Und schon sind wir auf dem Weg nach Nizza- der Karneval zieht viele Gäste an. Wir haben noch etwas Zeit die Stadt zu erkunden, die malerisch an der Cote d‘ Azur gelegen ist und berühmt für Filmkulissen, schöne Bauten, gutes Essen, und über einem Traumstrand verfügt. Am frühen Nachmittag sitzen wir dann auf den Tribünen, um dem bunten Treiben der vielen originellen Masken, Wägen und dem berühmten Blumenschmuck zuzusehen. Einige bunte Eindrücke erhalte ich dann auch für diesen Bericht, worüber ich mich sehr freue – Danke an all meine lieben Fotografen😉

Gut gelaunt, aber auch etwas überwältigt ob der vielen Eindrücke und der vielen Besucher, kehren wir am späteren Nachmittag wieder in unsere Hotels zurück- das Abendessen wartet.

Karneval in Nizza & Zitronenfest in Menton mit Barbara Alheit 7

Am Sonntag ist unser Anreiseweg kürzer, denn Menton liegt kurz nach der Grenze. Das berühmte Fête du Citron, das es seit 1934 gibt, zieht während der 15 Tage  jährlich mehr als 230.000 Besucher an. Wie viel es wohl heute sind? Vor dem Umzug haben wir noch genügend Zeit die wunderschönen Gassen dieser Stadt zu bestaunen, einzukaufen und einige von uns geniessen auch die berühmten Mulles Frites, die hier einfach besonders gut schmecken. Dazu ein gutes Gläschen, das nennt man Genuss pur.

Die Biovès Gärten vermitteln schon die ersten Eindrücke dieses Festes. Die verschiedensten Darstellungen aus gelb und orange wirken surreal. 400 Menschen kreieren hier jährlich ganze Gebäude, Berühmtheiten, ja sogar riesige Instrumente. Die Sonne kitzelt dann während des Umzugs unsere Nasen und vermittelt erste Frühlingsgefühle. Bis zu 30 Fuss hohe Fruchtskulpturen aus Zitronen und Orangen finden entlang der Tribünen ihren Weg und ein berauschender Geruch liegt in der Luft. Begeistert kehren wir entlang des Strandes wieder zu unserem Treffpunkt zurück- Kunigunde ist Gott sei Dank gut zu sehen, denn nicht nur wir warten auf unseren Bus. Zoran, der sich mühsam durch die Umleitungen gezwängt hat, fährt gerade mit seinen 14 Metern Länge und 4 Metern Höhe, in eine knappe Haltebucht, damit wir sicher unsere Plätze erklimmen können.

Den letzten Abend lassen wir mit gutem Essen und  einem klirrendem Prost auf das Erlebte ausklingen.

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Auf der Heimfahrt schwirren die wirklich schönen Stunden, die wir gemeinsam erleben durften, in unserem Kopf nach. Rolf hat ebenfalls viele Eindrücke zu verarbeiten und ich bin sicher, dass er als Reiseleiter eine gute Figur abgeben wird😊

Zoran bringt uns gesund und munter an unsere Ausstiegspunkte- Danke! Es werden Adressen ausgetauscht und natürlich auch etwas geknuddelt, denn es waren besonders schöne Stunden die wir gemeinsam erleben durften. Es sind die Momente, in denen wir spüren, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein- schön dass ich diese Tage mit Euch verbringen durfte!

Passt gut auf Euch auf und bleibt gesund!

Bis bald!

Eure Barbara

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