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Mandelblüte auf Sizilien mit Irène Marti

Bericht vom 17. – 25. Februar 2024

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Mandelblüte auf Sizilien

Sizilien im Februar; grün – weiss – grün, soweit das Auge reicht. Wer mit uns im Februar nach Sizilien fährt, wird von der Reiseleiterin, und den Farben des Frühlings verwöhnt. Aus den Mauerritzen drängen sich Blumen und Sträucher und die Mandelbäume verzaubern uns mit den weiss-rosa Blüten. Ja, wir sind unterwegs, um den Frühlingszauber in Sizilien zu geniessen und dem Winter in der Schweiz zu entfliehen. Die Busfahrt nach Genova war unterhaltsam. Auf der italienischen Autobahn konnten wir ohne Stau mit unserem Chauffeur Ueli unser Ziel an die italienische Adria anpeilen. Während wir für die Fährtickets besorgt sind, verweilen sich unsere Gäste in Genova oder der Stadt «La Superba», wie sie auch genannt wird.

Nach dem Check-In betreten wir die Fähre, unser Zuhause für die nächsten 22 Stunden. Wir freuen uns auf die Insel und verbringen die ersten beiden Nächte im Hotel Tonnara Trabia. Dieses Hotel war einst eine Tonfabrik und wurde wunderbar umgestaltet. Zu später Stunde geniessen wir ein tolles Abendessen in traumhaft schönen Räumen. Müde und zufrieden ziehen sich die Gäste in ihre Zimmer zurück.

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Fotos von Roger Thoma

Am nächsten Morgen erwartet uns der lokale Reiseleiter Pasquale voll motiviert zum Tagesausflug nach Monreale und zum Stadtspaziergang in Palermo. In Monreale, nur 5 km entfernt von Palermo, erwartet uns am königlichen Berg der wunderschöne Dom. Dies ist die grösste Kirche der Insel mit einem imposanten Innenleben. Wir sind geblendet von den byzantinischen goldfarbenen Mosaiken, die die Innenwände verzieren. Auch der überdachte Kreuzgang des ehemaligen Benediktiner Klosters lässt die Augen der Gäste glänzen. Diese 26 spitzbogige Arkaden beeindrucken aufs Tiefste. Etwas Zeit um diese Eindrücke vom Vormittag zu verarbeiten hatten wir beim feinen Mittagessen in Palermo. Dies nach einem Spaziergang vom Palazzo dei Noranni, über die Kathedrale, Piazza Bellini zum Teatro Massimo.

Ein neuer Tag steht an: Agrigento, Tal der Tempel und Besuch beim Mandelbauer

Agrigento ist eine Stadt auf einer Anhöhe an der Südwestküste unter dem Namen «Tal der Tempel» auch bekannt. Hier stehen die schönsten und besterhaltenen griechischen Tempel ausserhalb Griechenlands. Wissen Sie, lieber Leser, liebe Leserin, dass z.B. Archimedes – das Mathegenie der Antike – Sizilianer war? Oder, dass die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter auf Sizilien eine besondere Rolle spielte? Der Ursprung dieser Tempel und dieser Geschichte ist schlechthin der Tatsache zuzuschreiben, dass Sizilien ca. 500 Jahre lang ein Teil des antiken Griechenlands war. Was sagt uns das: Sizilien gehört also zur Wiege der europäischen Kultur. Nach einem schönen Spaziergang, rechts blühende Mandelbäume und links Tempel, Säulen oder Steinen geht’s zum Mittagessen nach San Leone Mosè. Unsere Nachmittagsfahrt steht an und unser Ziel ist Letojanni (in der Nähe von Taormina) Check In im Hotel Antares, dort schwebt man tatsächlich hoch über dem Meer.

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Fotos von Roger Thoma

Besuch bei einer Bauernfamilie und die antike Stadt Siracusa

Nach einer kurzen Wanderung stehen wir vor dem Bauernhof in Busullmana, unweit er schönen Stadt Noto. Wir lassen uns von Angehörigen der Familie die diversen Mandel Sorten erklären, degustieren Mandelmilch und köstliches Mandelgebäck. Dieser Betrieb verkauft auch eigenes Olivenöl. Mit vielen Eindrücken und Wissenswertem von der Mandel, die eben nicht nur Mandel ist, spazieren wir zurück zum Bus. Zum Mittagessen fahren wir weiter nach Ortigia. Am Nachmittag geht’s in die antike Stadt Siracusa mit dem grossen, antiken und imposanten Theater im Park Neapolis.

Ätna und Taormina

Der Ätna ist furchtbar und fruchtbar zugleich. Er poltert, blubbert und spuckt oder ist ganz ruhig und still wie z.B. heute. Das Herz von Sizilien ist der 3300m hohe und aktivste Vulkan Europas und ist ein sehr schönes Fotomotiv. Er wird von den Einheimischen auch MONGIBELLO genannt, (mons – lat. Berg und Gebel – arab. Berg) und kann so Berg der Berge übersetzt werden. Nicht übertrieben angesichts der vielen Mythen und Sagen die es um diesen Vulkan gibt. Auf dem Weg zum 2000m hohen Krater besuchen wir eine Imkerei. In Zaffarano hören wir viel Wissenswertes über die Haltung der Bienen und lassen uns diverse Honigsorten auf der Zunge zergehen. Ja, Honig ist nicht nur sättigend, nein er gibt uns auch Energie für den Spaziergang rund um den Krater.  Das Gebiet unmittelbar um den Vulkan ist seit 1987 Naturschutzgebiet. Im unteren Bereich werden Zitrusfrüchte, Oliven, Feigen und Getreide angepflanzt. Zwischen 1500 und 2000 müM ist der Berg nur noch mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Im Refugia Sapienza machen wir Halt und einige wagemutige Gäste erklimmen einen Krater und trotzen der eisigen Kälte. So viele verschiedene Eindrücke in recht kurzer Zeit an diesem bewegten Ort! Den Nachmittag verbringen wir in Taormina, das St. Moritz des Südens. Auch hier hinterliessen die Griechen ihre Spuren, z.B. das Teatro Greco mit einem atemberaubenden Panoramablick aufs Meer, auf die Bucht von Naxos und den Ätna. Auf dem sonnigen und schönen Piazza Duomo geniessen wir einen feinen Aperol und erfreuen uns an frühlingshaften Temperaturen.

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Fotos von Roger Thoma

Im Hotel erreicht mich die Hiobsbotschaft, dass unsere Fähre am nächsten Tag nicht fährt……Unsere Gruppe wurde angewiesen eine Fähre Palermo nach Napoli zu nehmen. So werden wir also ab Napoli unseren Bus nehmen und nicht bis Genova einschiffen. Für die Gäste zum Glück nicht sehr umständlich, denn auf der Heimreise von Napoli zu unserem Hotel in Bologna lässt sich ja noch Einiges sehen und erleben. Unseren letzten Tag auf der Insel verbringen wir in Cefalù. Cefalù liegt ca. 70 km von Palermo entfernt und hat den meistbesuchten Sandstrand Siziliens. Aber wie viele weiter oben erwähnte Orte hat auch diese Stadt griechische Wurzeln. Ihr heutiges Erscheinungsbild hingegen verdankt sie den Normannen. Majestätisch steht die arabisch-normannische Kathedrale im Stadtzentrum. Auch die schmucke Altstadt lädt zum Verweilen ein und ein letztes Mal erfreuen sich Ueli und ich an einem schönen und sehr leckeren Teller, gefüllt mit Meeresfrüchten.

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Fotos von Roger Thoma

Die Überfahrt nach Napoli verlief ruhig und problemlos und im Hotel Admiral in Bologna nächtigten wir, bevor uns Ueli mit seiner stetigen umsichtigen Fahrweise sicher in die Schweiz zurückbrachte. Danke für die super Zusammenarbeit und an meine tolle Gruppe ebenfalls ein grosses Merci. Mit euch allen könnte ich noch lange unterwegs sein….. Wie sagte doch schon Goethe: « Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele, hier ist erst der Schlüssel zu allem»

Ich schliesse mich diesen Worten an und lasse all’ meine Gäste und Sie liebe Leser herzlich grüssen!

Irene Marti, Reiseleitung

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Fotos von Roger Thoma

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