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Musikalischer Advent in Wien

Bericht vom 24. – 27. November 2019 | Bus Nummer 1                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Musikalischer Advent in Wien 3

Jeanette Matter

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er war erzählen!

Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Per Zufall, vor ca. 6 Jahren hat Zerzuben Busunternehmen bei uns im Baselbiet 2 Busse, 2 Chauffeure und 2 Reiseleiter gesucht. Da zu diesem Zeitpunkt meine Tochter bei der Autobus AG gearbeitet hat, hat sie mich angefragt, ob ich nicht Lust hätte eine Reise zu begleiten.

Was zeichnet dich als Reiseleiter aus?

Ich bin einfühlsam und bemühe mich fast jeden Wunsch zu erfüllen.

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Singles haben die Möglichkeit sich einer Gruppe anzuschliessen und neue Eindrücke zu erleben. Es ist auch immer schön, wenn man merkt, dass unter den Gästen neue Freundschaften geschlossen werden.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Das Südtirol mag ich besonders, da die Leute und vor allem die Küche hervorragend sind.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Sicher unsere Busfahrer, denn ohne sie geht gar nichts.

Verrate uns deinen unerfüllten Reisetraum?

1 Monat in der kanadischen Wildnis würde mich schon reizen.

Was ist das Lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Bei einer Reise nach Salzburg, nach einem Altstadtspaziergang waren 2 ältere Damen müde und der Rückweg zum Bus war ihnen zu lang. Kurz entschlossen habe ich ihnen vorgeschlagen mit einem «Rischka Fahrrad» zum Bus zu fahren. Mit Freude haben sie dieses Erlebnis genossen und ich habe mich dabei amüsiert.

Im Zauber des Advents in Wien vom 24.11.-27.11.2019

Einst Hauptstadt eines Imperiums, heute Kulturmetropole in Europa. Aus fast der ganzen Deutschschweiz durfte ich eine aufgestellte erwartungsvolle Gruppe von Gästen in Empfang nehmen. Beim Kaffeehalt in Sargans wartete bereits unser Busfahrer Ueli auf uns. Er hat uns sicher und zuverlässig durch ganz Österreich bei dieser Reise chauffiert, da es Sonntag war, mussten wir einmal auf die Staus verzichten und kamen daher zeitlich in Wien an. Im Hotel Best Western Amedia wurden wir bereits zum Nachtessen erwartet um anschliessend todmüde von der Reise ins Bett zu fallen.

Am nächsten Tag stand ein Altstadtspaziergang auf dem Programm. Unsere beiden Guides Eva und Nika erwarteten uns bereits am Schwedenplatz. Durch enge Gassen starteten wir unseren Spaziergang und stehen kurz darauf vor dem Wahrzeichen der Stadt Wien dem Stephansdom. Der Südturm des Doms ragt mit einer Höhe von knapp 137 Metern über die Wiener Innenstadt. Der Dom ist das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs und besteht seit dem 13. Jahrhundert. Nach einer kurzen Besichtigung ging es weiter durch den Graben via Kohlmarkt. Hier steht auch das berühmte Kaffeehaus Demel mit seiner bekannten Sachertorte. Vom Michaelerplatz konnten wir bereits die Hofburg von der Rückseite bestaunen. Vom 13. Jahrhundert bis 1918 war die Hofburg Residenz der Habsburger in Wien und seit 1945 der Amtssitz der österreichischen Bundespräsidenten. Die Nationalbibliothek, der barocke Prunksaal zählt zu den eindrucksvollsten Bibliotheksräumen der Welt. Die Amalienburg ist das älteste Bauwerk der Hofburg, sie wurde als Residenz für Kaiser Rudolph II errichtet. Die 1565 gegründete Spanische Hofreitschule ist ebenfalls bei der Hofburg untergebracht, ihre Vorführungen der Reitschule sowie die Führungen durch die Stallungen sind ein Besuchermagnet. Wenn man vom kaiserlichen Wien spricht, darf man sicher die tragische Geschichte der Kaiserin Sissi nicht vergessen. Auch für sie wurde ein Museum bei der Hofburg eingerichtet. Weiter ging unser Spaziergang bis zum Rathaus, wo wir uns von den beiden Guides verabschiedet haben. Hier auf dem Rathausplatz ist der bekannte Weihnachtsmarkt. Wir hatten genügend Zeit den wunderschön dekorierten Markt zu bestaunen und uns bei einem Glühwein aufzuwärmen. Ueli hat uns dann beim Maria Theresien Platz wieder abgeholt zum Frischmachen im Hotel. Denn heute Abend fand im Kursalon ein schönes Konzert von Strauss und Mozart statt. Da wir super Plätze zugewiesen bekamen konnten wir uns so richtig auf die bevorstehende Adventszeit einstimmen. War ein tolles Erlebnis.

Am 3. Tag genossen wir die Stadtrundfahrt durch Wien. Unser Stadtführer Harald erwartete uns bereits im Hotel. Mit seinem Wissen hat er uns viel Neues und Kurioses über die Stadt erzählt. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Wien gehören die beiden imperialen Barockschlösser Schönbrunn und Belvedere. Letzteres steht in der Nähe der Ringstrasse und kann mit der Schönheit von Schönbrunn recht gut mithalten. Wien Prachtstrasse: der «Ring» ist nicht nur mit monumentalen Gebäuden versehen; Urania, Regierungsgebäude, Wiener Staatsoper, Parlamentsgebäude, Rathaus, Universität, Burgtheater, Karlskirche etc. An der Prachtstrasse wurden auch grosszügige Erholungsflächen wie der Stadtpark (Johann Strauss-Denkmal), der Burggarten, der Volksgarten oder der Rathauspark angelegt. Bei einem kurzen Stopp konnten wir das Hundertwasserhaus besichtigen. Der österreichische Künstler Friedenreich Hundertwasser schuf zwei Wahrzeichen Wiens. Die Müllverbrennungsanlage Spittelau und das Wohnhaus im dritten Wiener Gemeindebezirk. Das farbige und mit viel Grün versehene Wohnhaus zog uns alle in seinen Bann. Zum 50sten Thronjubiläum Kaiser Franz Josephs I im Jahr 1897 wurde das Wiener Riesenrad eröffnet. Es war seinerzeit das grösste Riesenrad der Welt und heute ebenfalls ein weiteres Wahrzeichen im schönen Vergnügungspark dem Prater. Endstation unserer Stadtrundfahrt war Schloss Schönbrunn. Hier haben wir uns aufgeteilt, einige von uns haben eine Führung im Schloss gemacht. Die anschliessende freie Zeit haben die meisten Gäste für einen echten Wiener Kaffeehaus Besuch benutzt, nur wenige von uns sind dann noch bis zur Gloriette hoch gegangen und einige haben auch das Palmenhaus besucht. Die Aussicht bei der Gloriette oben ist einmalig. Die geschichtliche Bedeutung Schönbrunns ist gross: über Jahrhunderte war es Sommerresidenz der Habsburger, Napoleon bezog hier zwischen 1806 und 1809 Quartier, während des Wiener Kongresses waren die Machthaber Europas zu Gast. Kaiser Franz Joseph I wurde in Schönbrunn geboren und starb auch dort.

Bei einem Wien Aufenthalt darf man einen Besuch beim Heurigen nicht verpassen. Das Restaurant Wolff hat uns mit einer typischen Hauerplatte inkl. Apfelstrudel so richtig verwöhnt und keiner musste mit hungrigen Magen nach Hause. Unsere beiden Jodlerinnen Marlis und Therese haben die beiden Musiker begleitet. Die anschliessende besinnliche Lesung von Tibor hat uns so richtig auf die bevorstehende Adventszeit eingestellt. Leider ging der gemütliche Abend allzu schnell vorbei. Mit vielen neuen schönen Eindrücke mussten wir am nächsten Tag bereits die Heimreise antreten. Alle waren der Meinung es war schön aber leider zu kurz. Wien, wir kommen wieder!

Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, es war schön mit Euch.

Servus, Goodby und auf Wiedersehn!
Eure Jeannette

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