Naturparadies Slowenien mit Heidi Halter
Naturparadies Slowenien
Freude herrscht! Ich darf mit einer Volksmusik Gruppe nach Slowenien reisen. Die Anreise über Aarau, Winterthur, St. Gallen ist zwar lang, aber doch sehr interessant durch’s Tirol, Salzburg, Villach nach Kranjska Gora. Alle haben wir schon von diesem Ort gehört, liegen doch die Skischanzen gleich nebenan in Planice.
Am nächsten Tag, ausgeschlafen und frisch gestärkt am grossen Frühstücksbuffet geht die Fahrt in den Nationalpark Triglav, vorbei am grössten Gletschersee Sloweniens, den See von Bohinj, kommen wir zum Wasserfall Savice. Begleitet werden wir von einer lokalen Reiseleiterin, Ksjenia, die sichtlich stolz ist, uns ihr Land zu zeigen. Sie erzählt viel Interessantes über Land und Leute, man hört ihr gerne zu. In Savice gehen alle den schön angelegten Weg durch den Wald, die rund 500 Stufen hinauf zum Wasserfall der in mehreren Stufen in die Tiefe stürzt. Da es am Vortag sehr stark geregnet hat sind die Wassermengen beeindruckend. Auch um den Bohinj See, wo, wir anschliessend unsere Mittagspause machen, steht das Wasser sehr hoch. Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir einen kurzen Halt in Planice mit den beeindruckenden Skischanzen. Hier findet im 2024 der Fis Skischanzen Weltcup der Damen statt und wir waren hier!
Den Abend verbringen wir in Begunje, dem Heimatort von Slavko Avaenik und seinen originalen Oberkrainern. Viele Jahre begeisterte er die Menschen mit seiner herzlichen Musik. Bei einem feinen Essen lauschen wir den Oberkrainer Melodien, gespielt von einem Oberkrainer Trio. Einige Fans besuchen das Grab von Slavko Avsenik, verstorben vor einigen Jahren, im nahegelegenen Friedhof.
Am nächsten Tag ist Ksjenia stolz, uns Bled zu zeigen. Der kleine Ort liegt idyllisch am Bleder See. Nach der Führung darf natürlich die absolute Spezialität von Bled nicht fehlen: Bleder Cremeschnitten. Ein absolutes Muss in diesem Städtchen.
Nach dem Mittagessen holt uns der Regen ein auf der Fahrt nach Lijubliana, der Hauptstadt Sloweniens. Kurz: es schüttet. Einige verzichten auf den Stadt Rundgang und gehen sofort ins nicht weit gelegene Hotel, die anderen machen sich in Begleitung von Natasha mit Schirmen auf den Weg durch die Altstadt. Die Stadt ist wunderschön mit den barocken Palästen und malerischen Plätzen. Trotz bewölktem und regnerischem Wetter strahlt die Stadt einen lockeren und schon fast südländischen Charme aus. Eine Stadt zum sich wohlfühlen.
Unser erstes Ziel am kommenden Tag sind die weltbekannten Adelsberger Grotten. Es ist trocken und am Himmel zeigen sich die ersten blauen Streifen. Die Karsthöhle ist schon jahrhundertelang bekannt und schon im Mittelalter fanden Menschen Zuflucht in den Eingängen. Da heisst es Jacken und gute Schuhe anziehen, die Innentemperatur ist 10 Grad. Mit dem Zug geht‘s tief in die Höhle, dann gehen wir zu Fuss, sehen dabei den 5 m hohen „Brillant“ und können einen Blick ins Aquarium werfen mit den Molchen. Diese erstaunlichen Tiere können bis zu 12 Jahre ohne Nahrung auskommen. Nach 1.5 Std sind wir zurück aus der Höhle und geniessen ein Mittagessen an der Sonne. Am Nachmittag besuchen wir das riesige Gestüt Lipica. Es ist Montag und die Pferde haben ihren freien Tag, aber wir dürfen sie in den Ställen besuchen unter der fachkundigen Führung von Gerda.
Der letzte Tag in diesem wunderschönen Land beginnen wir im Seebad Portoroz mit seinem Jachthafen und der schönen Strandpromenade. Einige Kilometer über das Meer hinweg sehen wir nach Istrien. Die Fahrt geht weiter der Küste entlang nach Piran. Der Küstenort begeistert uns mit der schönen Lage, den engen Gässchen, den weiten Plätzen und schönen Strassencafes. Von ganz oben können wir die italienische Küste erkennen. Bei der anschliessenden Besichtigung einer Weinkellerei in Koper mit einer Weindegustation in können wir vom guten slowenischen Wein degustieren und einen Moment innehalten bevor es in die schöne, sehr kleine Altstadt von Koper geht. Dort verabschiedet sich die lokale Reiseleiterin, Vesna, eine Schweizerin mit slowenischen Wurzeln, und wir fahren nach Izola für den letzten Halt des Tages.
Pünktlich treffen wir an den Aussteigeorten ein und das grosse Aufwiedersehen beginnt.
Es war eine perfekte Reise, trotz Regen in Lijubliana. Wir haben wunderschöne Orte besucht mit genügend Freizeit. Unsere Gäste waren alle gut gelaunt, Ueli war ein grossartiger Fahrer, und ich glücklich, ein kleines, wunderschönes Land besucht zu haben.
Auf bald wieder, hoffe ich,
Heidi