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Perlen der Loire mit Heidi Halter

Bericht vom 5. – 9. Oktober 2023| Bus Route 6

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Perlen der Loire

Das Loiretal in Frankreich ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, seine malerischen Dörfer und die beeindruckenden Schlösser. Auf einer 280 km Länge zwischen der Stadt Orleans und der Atlantikküste reihen sich über 400 grossartige Burgen und Schlösser die zwischen dem 10. Und 16. Jahrhundert erbaut wurden. In den kommenden Tagen wollen wir einige der schönsten Schlösser besuchen und dies bei strahlendem Wetter.

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Unser erster Halt am kommenden Tag ist Schloss Villandry mit den einmaligen Gärten. Die wunderschönen Blumen- und Gemüsebeete sind eine detailgetreue Rekonstruktion der Renaissancegärten und französischen Gärten. Das Schloss liegt im Tal der Cher, einen Nebenfluss der Loire und wird von den Gärten wie von einem Schmuckkästchen umgeben. 15 Hektar, wovon 7 Hektar allein die Gärten sind, begeistern uns. Die wunderschönen Gärten stehen in perfekter Harmonie mit der Landschaft und der Architektur des Schlosses.

Am Nachmittag geht es weiter zum Schloss L’Islette, das durch die Flussarme der Indre umschlossen ist. Das Anwesen mit dem Fluss, der alten Mühle, dem grandiosen Park und dem englischen Garten ist sehr naturnah und war Schauplatz der leidenschaftlichen Liebesaffaire zwischen den Bildhauern Rodin und Camille Claudel. Die heutige Schlossherrin sieht mich und ich kann einige interessante Informationen von ihr bekommen wie ein grosses Schloss in der heutigen Zeit bewohnt werden kann.

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Der nächste Tag führt uns zum Schloss Chambord. Schloss Chambord  ist das größte Schloss des Loiretales. Es liegt in einem ausgedehnten früheren Jagdgebiet. Es wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter König Franz I. als Prunk- und Jagdschloss errichtet und gilt als das prächtigste aller Loireschlösser. Die grosse Attraktion hier ist die große Doppeltreppe. Sie ist eine architektonische Kuriosität, die viel zum Renommee von Chambord beigetragen hat. Das Prinzip ist einfach und erstaunlich zugleich: zwei Treppen, die im gleichen Drehsinn verlaufen, sich jedoch niemals kreuzen. Auf diese Weise kann man hinauf- oder hinuntergehen, ohne den anderen Personen, die die Treppe benutzen, zu begegnen. Es wird gern geglaubt, dass Leonardo da Vinci der Ingenieur und Architekt der berühmten Doppeltreppe war. François Ier und der italienische Künstler hatten tatsächlich eine starke Verbindung. Sie hatten sich in Italien kennengelernt; später lud König François Ier Leonardo da Vinci zu sich ins Loire-Tal ein.

Nach der freien Besichtigung des Schlosses treffen wir uns in der Jagdgalerie wo wir drei Loire Weine degustieren dürfen. Dann geht die Fahrt weiter zum Schloss Beauregard. Das Schloss befindet sich immer noch in Familienbesitz, der Schlossherr begrüsst uns persönlich in der grossen, rustikalen Küche und gibt uns eine kurze Einführung in das Schloss mit den 327 gemalten Porträts und Delfter Fliesen. Das Schloss war immer bewohnt und befindet sich seit 1926 im Besitz derselben Familie.

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Der dritte Tag unserer Schlossreise beginnt mit einer Schifffahrt auf dem cher, Nebenfluss der Loire von Chisseaux bis zum Schloss Chenonceau. Lautlos gleitet das Schiff durch die Säulen des Wasser Schlosses hindurch und wieder zurück. Diese Schifffahrt war einfach nur schön: Die ganze Landschaft, das wunderschöne Schloss und das strahlende Wetter liessen diese 50 minütige Fahrt zu einem der Highlights der Reise werden. Später besuchen wir das Schloss selber, einst Eigentum der Krone, später königliche Residenz erzählt das Gebäude mit den herrlichen Gärten von der Rivalität zwischen Diana von Poitiers und Katharina von Medici.

Unser letzter Besuch geht anschliessend nach Clos Lucé, wo Leonardo da Vinci seinen Lebensabend verbracht hat. Auch dieses Anwesen ist von einem herrlichen Garten umgeben.

Den Abend lassen wir in einem speziellen Restaurant in Amboise, gleich neben der Loire bei einem feinen Nachtessen ausklingen.

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Es war eine schöne, interessante und abwechslungsreiche Reise. Wir haben die herrliche Loire Landschaft mit den kleinen, hübschen Dörfern und beeindruckenden Schlösser gesehen. Die Rückreise verlief zügig und mit erstaunlich wenig Verkehr, so trafen wir abends pünktlich in Pratteln und den nachfolgenden Ausstiegsorten ein.

Liebe Teilnehmer und Schlossbesucher, ich hoffe, ihr habt dies Reise bei strahlendem Herbstwetter geniessen können und natürlich hoffe ich, dass ich viele von euch bald wieder auf eine anderen Cartours Reise begrüssen darf.

Heidi

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