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Vom Vierwaldstättersee zum Lago d’Iseo mit Karin Bernasconi

Bericht vom 11. – 14. August 2022 | Bus Nummer 6                              

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Vom Vierwaldstättersee zum Lago d’Iseo

Gespannt warteten die ersten Gäste in Basel auf die Ankunft unseres Buses, der natürlich pünktlich da war. Nach und nach füllte sich der Bus mit den Reiselustigen, die einen ersten Kaffee auf dieser Reise schätzten. Bei herrlichem Wetter führte uns die Fahrt entlang des Zürichsees, über den Sattel hinunter nach Schwyz. Der Lauerzersee, mit der kleinen Insel Schwanau, präsentierte sich prächtig. In Brunnen angekommen, genossen wir das wunderbare Seeufer bevor wir mit dem Raddampfer «Stadt Luzern» nach Flüelen fuhren. Der See mit seiner überwältigenden Urner Bergkulisse beeindruckte alle. Am Ufer steigen steile Felswände empor, wie der Bristen, Oberbauenstock oder Rophaien. Mit den Seglern und Surfern, die den ältesten Urner (der Föhn) für ihr Hobby nutzten, ergab sich eine ideale Kulisse für tolle Erinnerungsfotos.

In Italien angekommen nutzten wir den ersten Halt auf der Autobahn für einen Cafè oder einem Gelato. Zügig kamen wir voran und erreichten unser schönes Hotel in der Nähe von Brescia, wo uns ein feines Nachtessen erwartete. Ein herzlicher Dank für die angenehme und sichere Fahrt ging an unsere Chauffeuse Romy!

 

Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir nach Iseo, wo uns unsere ortskundige lokale Führung Luisa bereits erwartete. Zusammen machten wir einen gemütlichen Rundgang durch das Dorf, immer wieder gespickt mit interessanten Informationen. Da an diesem Tag Markt war, fiel es einigen schwer einfach weiterzugehen… letztendlich entschlossen sich aber alle, lieber das Dorf kennen zu lernen als einzukaufen!

Der Lago d’Iseo ist nach dem Gardasee, dem Lago Maggiore und dem Comer See der viertgrößte See Italiens. Der Lago d’Iseo konnte seinen ursprünglichen Charme und seine unverbauten Landschaften bewahren und lockt die Gäste mit ausgedehnten Naturschutzgebieten und kulinarischen Spezialitäten in die Gegend. Große Hotelketten, Diskotheken und Shoppingmeilen sucht man hier vergebens.

Nach dem Rundgang erwartete uns am Bahnhof der «Treno die Sapori», der «Zug der Genüsse». Auf der Fahrt nach Pisogne wurde uns ein feiner Schaumwein aus der Region Franciacorta zum Apéro serviert. In Pisogne angekommen, verliessen wir den Zug und besichtigten die sehr sehenswerte Kirche Santa Maria della Neve mit den beeindruckenden Fresken von Girolamo Romanino. In der Zwischenzeit wurde im Zug aufgedeckt, wir konnten einsteigen und ein sehr leckeres Mittagessen mit den passenden Weinen geniessen. Grossartig was die Küchencrew uns auftischte. Nach einem kleinen Spaziergang nach dem Dessert, ging die Fahrt weiter nach Sulzano. Auf dem Weg zum Hafen informierte uns Luisa über die legendäre orange «Brücke» die der Verhüllungskünstler Christo im Jahre 2015 verwirklichte und die 1,2 Mio. Besucher an den Iseosee lockte.

Eine kurze Schifffahrt führte uns nach Peschiera Maraglio auf der Insel Monte Isola, wo wir von Luisa viel Interessantes über die Insel erfuhren, uns mit lokalen Spezialitäten eindecken, oder einfach den herrlichen Nachmittag bei einem kühlen Getränk am Seeufer geniessen konnten. Das Schiff führte uns zurück nach Iseo, wo uns Romy bereits wieder mit dem gekühlten Bus in Empfang nahm.

 

Heute erwartete uns der Gardasee. Früh aufstehen hat sich gelohnt, wir kamen als erster Bus in Sirmione an und konnten das kleine Städtlein in Ruhe besuchen. Imposant war die Skaligerburg, die am Eingang trutzt und den einzigen Zugang in das Zentrum zu überwachen scheint. Der tiefblaue Himmel ermöglichte wunderbare Fotos. Das malerische Städtlein lud zum Flanieren ein und vor allem zum Geniessen des einen oder anderen Geschmacks einer der bis zu 130 Sorten Gelatis! Wer mochte, konnte bis zum äussersten Zipfel der Halbinsel der Götter, wie sie auch genannt wird, spazieren und in den Grotten des Catull die römischen Ausgrabungen besichtigen oder einfach die Aussicht geniessen. Eine feine Pizza mit einem Glas regionalen Weins rundeten den Besuch in Sirmione ab.

Durch die Weingebiete des Lugana und des Bardolinos kamen wir durch die verschiedenen Dörfer entlang des Gardasees nach Garda. Der Gardasee hat eine Länge von 51,6 km, ist zwischen 3 und 17,5 km breit, an der tiefsten Stelle 341 m tief. Er ist der grösste See Italiens, mit der schönsten Blaufärbung. Berühmt ist er durch seine Winde, die im nördlichen Teil eine Surferhochburg entstehen liess. Da die Grösse und Tiefe des Sees auch Wärmespeicher ist, sticht er durch ein besonders mildes Klima, ca. 13 Grad im Durchschnitt, hervor. Die Mittelmeervegetation, wie Zypressen, Steineichen, Oleander, Weinreben, Ölbäume oder Zitronen und das prächtige Wetter liessen richtige Ferienstimmung aufkommen.

In Garda genossen wir die schön gestaltete Uferpromenade, die malerischen Gässlein, die zum Einkaufen einluden, und natürlich nochmals ein Eis in einer der vielen Gelaterias. Zurück im Hotel schwärmten noch viele von den wunderschönen Momenten des Tages.

 

Und schon galt es wieder die Koffer zu packen und die Heimreise anzutreten. Ohne grosse Staus erreichten wir pünktlich unsere Abfahrtsorte. Mit einem grossen Dankeschön an Romy und vielen unvergesslichen Eindrücken und die eine oder andere neue Bekanntschaft konnten wir diese sehr schöne Reise abschliessen.

Karin Bernasconi

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