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Weihnachten mit André Rieu

Bericht vom 9. – 12. Dezember 2022 | Bus Nummer 4                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Weihnachten mit André Rieu 2

Gisela Jähn

Wohin du auch gehst, gehe mit ganzem Herzen.

Wie wurdest du Reiseleiterin?

Mit 30 hatte ich den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung – deshalb habe ich mich beim Imholz beworben und habe mehrere Jahre als stationäre Reiseleiterin vor allem für Städtereisen gearbeitet. Nach fast 20-jährigem Unterbruch arbeite ich nun seit Mai 2014 bei car-tours.ch, da einen die Reisebranche nie loslässt.

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Die Vielfältigkeit dieses Berufes! Man lernt viele neue Menschen und Länder kennen, keine Reise ist wie die andere. Man kann sehr selbständig
arbeiten.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Ich bin flexibel in meinem Tun, kann mich gut anpassen und auf Menschen aller Art eingehen. Habe nie schlechte Laune !

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Man ist mit Gleichgesinnten zusammen, es entstehen Bekanntschaften oder sogar Freundschaften. Der Endpreis für den Kunden ist attraktiver.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiterin bei Car-Tours am besten?

Wie oben schon erwähnt, dass man sehr selbständig arbeiten kann. Man darf Beruf und Hobby verbinden.

Was unterscheidet car-tours von anderen Reisegesellschaften?

In erster Linie: Es ist immer eine Reiseleitung mit dabei. Exklusive Musikanlässe und Preis- Leistung ist unschlagbar.

Auf welchen Reiseleiter-Einsatz freust du dich jetzt schon?

Auf jeden! Jeder ist auf seine Art einmalig.

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Eine gutes Verhältnis zu den Kunden, eine kollegiale Zusammenarbeit mit dem Fahrer und ein attraktives Programm.

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Beim Konzert einer Blasmusik im Tirol hat mein Chauffeur dem Dirigenten gesagt, dass seine Reiseleiterin „unbedingt“ mal eine Kapelle dirigieren möchte ! Natürlich musste ich auf die Bühne und die Gäste, und auch ich, hatten an meinen Dirigentenkünsten unheimlich
viel Spass!

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Unbescheiden darf ich sagen, dass ich sehr viele tolle Komplimente von den Gästen bekomme.

Weihnachten mit André Rieu

Wer kennt ihn nicht – den „Johann Strauss der Neuzeit“ ? Die meisten wahrscheinlich vom Fernsehen, den niederländischem Geigenvirtuosen Andre Rieu ? In seiner Heimatstadt Maastricht lädt er wieder, wie jedes Jahr im Advent, zum legendären Weihnachtskonzert ein. Zwei Jahre mussten viele seiner Fans, und damit sind natürlich auch unsere Gäste gemeint, aus bekanntem Grund, auf diesen phantastischen Grossanlass warten. Mit drei gut gefüllten Zerzuben-Bussen starteten wir am frühen Morgen Richtung Norddeutschland. Düsseldorf und Köln waren, nebst Maastricht, unsere Ziele für die vier kommenden Tage.

Obwohl das Konzert das Highlight der Reise war, bereicherten natürlich auch die Besuche der Weihnachtsmärkte in Düsseldorf, Köln und Maastricht unseren Aufenthalt. Mit dem Kölner Adventsmarkt starteten wir am späteren Vormittag unseren zweiten Tag. Köln, am Rhein gelegen und unter anderem bekannt als Hochburg des Karnevals, wartete mit zwei Hauptmärkten auf. Der erste, „Heinzels Weihnachtsmarkt“, bezauberte mit diversen Sujets aus dem Bereich der kleinen Kobolde. Liebevoll waren die zahlreichen Holzhüttchen dekoriert und auch beim Blick nach oben, entdeckte man immer neue Figuren, mal auf dem Skilift, mal als stille Beobachter der enormen Menschenmassen. Der zweite grosse Markt befindet sich beim berühmten Kölner Dom, dem katholischen, im gotischen Baustil errichteten Wahrzeichen von Köln. Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde der scheinbar unversehrte Dom (obwohl er tatsächlich durch zahlreiche Bombentreffer schwer beschädigt war) inmitten der ausgebombten Stadt als „Wunder“ verstanden und zu einem emotionalen Symbol für den Lebenswillen der damaligen Bevölkerung.

Nebst Kölner Dom und Karneval verbindet man mit der Stadt noch einen weiteren Begriff, das „4711 – Echt Kölnisch Wasser“. Der Name rührt von der ehemaligen Hausnummer in der Glockengasse her, an der sich das Stammhaus noch heute befindet. Auch blieb die berühmte Form der Originalflasche all die Jahre seit 1799 bis in die moderne Zeit noch dieselbe.

Nach dem Genuss von Glühwein, gebrannten Mandeln, belgischen Waffeln oder einer Currywurst wechselten wir die Stadt, wir fuhren nach Düsseldorf, um auch den dortigen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Da es schon am Eindunkeln war, verliehen die zahlreichen beleuchteten Hütten und die über die Strassen gespannten Lichterketten der Stadt einen besonders festlichen Glanz. Auch hier war, wie auf vielen Weihnachtsmärkten, das Hauptaugenmerk auf die Verpflegungsstände gerichtet und man hatte die Qual der Wahl, was man sich gönnen möchte. Düsseldorf, die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, an der Mündung der Düssel in den Rhein gelegen, wird auch als „längste Theke der Welt“ bezeichnet, da sich in der Altstadt eine Kneipe an die andere reiht. Ebenfalls sehr bekannt ist die Königsallee, von allen nur liebevoll als „Kö“ bezeichnet, DIE Einkaufsmeile schlechthin, auf der man nach Herzenslust shoppen kann.

Und dann war er da – der Tag des Highlights dieser Adventsreise ! Das Konzert mit dem Walzerkönig stand an. Bevor das Spektakel Mitte Nachmittag begann, konnten die Gäste noch einen dritten Weihnachtsmarkt, denjenigen in Maastricht, besuchen. Dieser befindet sich auf dem „Vrijthof“, dem Platz, auf dem im Sommer jeweils die Open-Air-Konzerte mit Andre Rieu stattfinden. Mit viel Vorfreude und Spannung, festlich gekleidet, strömten Tausende von Besuchern in die Messehalle „MECC“ in Maastricht. Es ist unglaublich, was Hunderte von Helfern innert kurzer Zeit aus einer kahlen Halle gezaubert haben. Ein Festsaal mit Tausenden von Lichtern, wunderschön geschmückten Weihnachtsbäumen und einer Lobby mit etlichen gemütlichen Verpflegungsständen. Und dann die Bühne – ein wahrgewordener, glitzernder Traum mit einer Mittelbühne für die Musiker und rechts und links davon je ein künstliches Eisfeld. Punkt 15 Uhr erklang die bekannte Hymne, zu der Andre Rieu und seine, aus 15 Nationen stammenden Musiker, unter tosendem Applaus in die Halle einmarschierten und auf der Bühne ihre Plätze einnahmen. Viele bekannte Lieder aus Operetten und Musicals, die man gerne mitsummte, Walzer, Polkas, Märsche, Gospel – jegliches Genre war vertreten. Zwischen den Musikstücken erzählte Andre Rieu kleine lustige Anekdoten aus seinem Musikerleben aber auch besinnliche Worte über das momentane Zeitgeschehen waren zu hören. Untermalt und begleitet wurden die Musikstücke von Eiskunstläufern und Tänzern von der „Tanz- und Eislaufkompanie Maastricht“. Besonders amüsant zum Zuschauen, für diejenigen, die es nicht betraf (!) war der künstliche Schnee, der beim legendären Schneewalzer auf die Köpfe der Besucher in den vorderen Reihen, „schneite“. Diesen Spass erlaubt sich Andre Rieu bei jedem Konzert und ich gehe davon aus, dass ihm dafür niemand böse ist. Viel zu schnell verging die Zeit und nachdem das letzte Lied angekündigt wurde – das in Tat und Wahrheit nie das letzte Lied ist, da immer überzogen wird, fand ein wunderschöner Anlass mit Standing Ovations, Klatschen und Mitsingen der über 10‘000 Besucher gegen 18 Uhr dann halt leider doch ein Ende.

Begeistert und noch voll von schwungvollen Melodien fuhr uns unser charmanter Chauffeur Yvo zu unserem letzten Programmpunkt dieser Reise – zum Abendessen auf dem Schiff. Die „Scheldevallei“ war ebenfalls festlich und gemütlich geschmückt und während das Schiff eine kleine Runde auf der Maas drehte, wurde uns ein leckeres Abendessen serviert.

Mit vielen schönen Erinnerungen und voll bepackt mit Weihnachtsgeschenken für die Daheimgebliebenen hiess es am nächsten Tag Abschied nehmen von einer unvergesslichen Reise.

Wir bedanken uns bei allen Reiseteilnehmern, es war sehr schön und gemütlich mit Euch

Auf ein baldiges Wiedersehen freuen sich

Gisela & Yvo

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