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Wintertraum Lappland mit Karin Bösch

Bericht vom 21. – 25 Januar 2023                            

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Wir Schweizer reisen ja so viel. Sei es vom Osten in den Westen oder vom Norden in den Süden. Vieles haben wir gesehen und erlebt. Trotzdem gibt es noch eine Destination, die nicht jeder kennt und unsere Gruppen jedes Jahr aufs Neue begeistert. Der hohe Norden im Winter, ganz genau Finnisch-Lappland. Levi, der kleine Skiort,bekannt von den Weltcuprennen, ist unser zu Hause für 5 Tage im Winter. Die wunderbaren Wälder sehen aus wie mit Schlagsahne übergossen und der Schnee knirscht unter den Füssen. Das Licht während der kurzen Tage wechselt von Rosa über Silber bis hin zur blauen Stunde bevor es wieder Nacht wird. Ein Traum für jeden Hobby-Fotografen.

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«Aber wer denkt, dass es Nachts nur dunkel ist, hat sich geirrt, dann geht es erst richtig los.»

Karin Bösch

Zuerst erkennt man sie an einem milchig weissen Streifen, der sich am Horizont zeigt. Die Kameras und die Handys sehen diese Streifen bereits in einem hellen grün. Diese Streifen werden immer stärker, breiter, immer stärker , ja sie fangen sogar an zu tanzen. Über den ganzen Himmel zieht sich ein Spektakel, dass man nicht beschreiben kann, man muss es gesehen haben.

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Es geht aber nicht nur um die Polarlichter, Lappland bietet so viel mehr. Ja, allem voran natürlich die Schlittenfahrt mit den Hunden. Von weitem hören wir sie schon bellen und je länger, dass unsere Instruktion dauert, umso fordernder und lauter wird das Bellen. Ja, die Hunde wollen los, wir auch. Diese Fahrt über die wunderbare Piste, durch den Wald und über gefrorene Seen ist ein Erlebnis, das einige Gäste sogar zu Tränen rührt. Nach der rasanten Fahrt durch das magische Winterland darf man die Hunde streicheln, und sogar die kleinen Schlittenhunde besuchen. Der Spass ist riesig und natürlich gehört auch ein heisser Beerensaft in der Kota zum Ausflug. Wir lernen viel über diese tollen Tiere und am liebsten würden wir alle nochmals starten. Aber wir müssen weiter, haben ja noch viel vor.

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Ja, so besuchen wir auch das Snow Village, ein Hotel aus Eis und Schnee, dass jedes Jahr unter einem anderen Motto neu gebaut wird. Tausende Tonnen von Schnee und Eis werden verbaut, dekoriert und von Künstlern gestaltet. Dieses Jahr ist das Motto «arround the World», also rund um die Welt. Während wir durch das Minus 5 Grad kalte Hotel spazieren, sehen wir die Schweiz, England, Städte wie Rom und Kopenhagen und sogar Luzern werden schön in den Zimmern dargestellt. Wir sehen Paris, spazieren durch Ägypten und besuchen Petra in Jordanien. Aber der Höhepunkt dieses Jahr ist die Eisbar. Da ist Santorini, die griechische Insel, in den Schnee gehauen worden und sogar der Herr hinter der Bartheke ist ein Grieche. Also der richtige Moment, um einen «Ouzo» zu bestellen, der natürlich in einem Glas aus Eis serviert wird.

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Aber auch der nächste Tag bietet viel, heute geht es um die Rentiere. Wir fahren in ein kleines Sami-Dorf, die Ureinwohner dieser Region. Die meisten Sami sind Rentierzüchter. Wir werden schon erwartet, die Rentiere werden bereit gemacht und im langsamen, gemütlichen Trott geht es durch den Wald.  Wirklich ein Erlebnis. Ja, und wenn man weiss, dass es Jahre geht, um diese Tiere zu trainieren, dann ist man doppelt dankbar, dies erleben zu dürfen. Auch hier erfahren wir viel über die Lebensweise der Samen und natürlich über Ihre Tiere. Aber wir wollen ja nur eines, die Tiere füttern. Also bewaffnet mit Moos geht es ins Gehege rein, kleine und grosse Rentiere sind auf den Leckerbissen aus und wie immer laufen die Handys und die Fotoapparate heiss.

Des Nachts ist mal wieder Polarlichter-Jagd und wir werden einmal mehr fündig, die Stimmung auf dem gefrorenen See ähnelt einem Open-Air Konzert und auch wenn man kalte Finger hat, die Füsse bald nicht mehr spürt, bleiben wir, schauen gespannt und fasziniert in den Himmel und bestaunen die grünen Lichter, die auch heute wieder für uns tanzen.

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Die Nacht ist kurz, denn einige Gäste sind heute schon früh mit dem Snowmobil unterwegs. Auch dies macht allen Spass und sie kommen glücklich und zufrieden zurück. Mit den anderen Gästen machen wir eine Wanderung durch die verschneiten Wälder. Vorbei an vielen schönen Blockhütten, die wir alle gerne mieten möchten, weiter über den gefrorenen See, bevor wir wieder zu Hause sind und uns auf eine Tasse Kaffee und eine lauwarme Zimtschnecke freuen.

Heute gehen wir auswärts essen, und zwar in das «Kammi», also den Rentierstall. Ein kleines gemütliches Restaurant mit einer Feuerstelle in der Mitte und einem Buffet. Heute wird sehr viel Rentierfleisch gegessen, aber wir werden auch mit wunderbarem Gemüse und Kartoffeln sowie Lachs verwöhnt. Ein schöner, letzter Abend bevor es schon wieder Richtung Schweiz geht.

Ja, die beiden Reisen waren wirklich fantastisch und selbst jetzt, fast 1 Monat nachdem alle wieder zu Hause sind, kommen fast täglich nochmals Fotos. Die Magie des Nordens im Winter hat auch dieses Jahr alle verzaubert.

Ich persönlich kann mich nur nochmals bedanken bei meinen beiden Gruppen. Danke für die vielen tollen Momente, die schönen Fotos und einfach, dass Ihr Euch auf das Abenteuer «Wintertraum Lappland» eingelassen habt.

Eure Karin

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