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Zauberhafte Insel Elba mit Steffy Wunderlich

Bericht vom 24. – 29. September 2023 | Bus Nr. 6

   

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Zauberhafte Insel Elba

Diese Reise beginnt bei 10 Grad am sehr frühen Morgen in St.Gallen. So richtig wach sind unsere Gäste noch nicht, aber dafür ist auch noch Zeit. Uber Winterthur, Zürich geht es nach Luzern- dem letzten Einsteigeort. Ein paar bekannte Gesichter (verbunden mit einer lustigen Geschichte) entdecke ich unter meinen Gästen und es wird schon kräftig gelacht. An der Raststätte in Erstfeld werden die Chauffeure gewechselt. Der Weg wäre für einen Chauffeur zu lang. Stefan von der Firma Rheintal steigt ein und die Fahrt kann jetzt so richtig beginnen. Unser Ziel ist erstmal die Fähre in Piombino. Über 100-mal täglich gehen insgesamt 4 Fährgesellschaften in der Hochsaison auf die Insel Elba und zurück. Mit Rückenwind und weil heute Sonntag ist bekommen wir einen Platz auf Fähre der Firma Torrema. 1 Stunde dauert die kurze Überfahrt und Porteferraio empfängt uns mit seiner imposanten Festung Volterraio bei sommerlich warmen Temperaturen. Elba ist eine Insel in Form eines Fisches im Mittelmeer und gehört zum toskanischen Archipel der Toskana. Knapp 30.000 Einwohner leben in 7 Gemeinden verteilt auf der Insel. Die Vegetation ist mittelmeertypisch: Weinbau, Macchia, landwirtschaftliche Nutzung. Es herrscht mildes Klima im Sommer gerne mal 30 Grad und mehr und im Winter um die 7 Grad wobei der meiste Niederschlag in den Wintermonaten fällt. Napoleon lebte auf der Insel Elba im 1814/1815 für 10 Monate im Exil. Er setzte auf der Insel umfangreiche Reformen um bevor er wieder nach Frankreich zurückkehrte. In den 1960 Jahren begann sich auf Elba allmählig der Tourismus zu entwickeln. Im Jahre 1982 wurde der Eisenerzabbau beendet. 1996 wurde der Nationalpark Toskanisches Archipel gegründet der auch Teile Elbas umfasst. Der Park dient der Sicherstellung einer nachhaltigen Entwicklung von Meeres- und Landgebieten. Wir werden im Hotel Airone in Porteferraio übernachten. Ausgestattet mit einem großen Pool, Whirlpool und direkt am Meer mit einem Blick auf die Altstadt von Porteferraio sind wir bestens ausgestattet für das schöne Wetter. Mit dem erkunden der Hotelanlage und einem super feinen Abendessen schließen wir den 1. Tag dieser Reise ab.

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Mit Lucia, unser einheimischen Reiseleiterin, nehmen wir uns am zweiten Tag den westlichen Teil der Insel vor. Traumhafte Buchten mit wunderschönen Sandsträngen liegen auf dem Weg. 1400 Pflanzenarten gibt es auf dieser Insel, Olivenbaume und Weinreben. Schirmpinien soweit das Auge reicht und Palmen die leider einen Parasiten haben und daran kaputt gehen. Man hat aber eine Lösung gefunden in Form eines Medikaments um die Palmen zu retten. Eine ziemlich kostspielige Sache. Unsere Mittagspause machen wir in Marina di Campo… ohh… ahh… welch schöner Sandstrand. Keine Angst- ihr werdet in den Genuss kommen. Am Nachmittag steht „Napoleon“ auf dem Programm. Pallazini dei Mulini in Porteferraio steht auf einer Klippe die in Richtung Meer und Festland schaut. Eine perfekte Lage für Napoleon, der sich lieber im Garten der Villa aufhielt wie im Haus. Ein kleiner Rundgang durch die kühlen Gemäuer kommt uns gerade recht, denn es ist unterdes ziemlich warm geworden. Der Sommer ist zurück. Ein Tag wie im Bilderbuch… Tolle Aussichten- Einblicke in die Geschichte von dieser schönen Insel Elba. … und am Abend im Hotel wartet der Pool, das Meer, die Bar, das gemütliche Beisammensein beim Abendessen… so soll es sein… den Sommer genießen.

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Heute ist ausschlafen ist angesagt. Gemütlich frühstücken. Und dann geht es zu dem Traumstrand in Marina di Campo wie versprochen. Freie Zeit für Shopping, Essen oder Baden bevor es auf unser Schiff „Mickey Mouse“ an die „Möwenküste“ geht. 2 Stunden an schönen Buchten vorbei, bizarren Felsen und kleinen Inseln. Ruggero, unser Kapitän, gibt tolle Erklärungen. Und das alles bei schönem Wetter. Wir sehen die Überreste des Erztageabbaus die seit 1982 geschlossen sind … und das türkisfarbene Wasser… ein Traum.

Der östliche Teil der Insel- Lucia, unsere charmante Reiseleiterin von Elba (also eigentlich aus dem Südtirol) begleitet uns heute wieder. Der östliche Teil der Insel hat eine andere Vegetation und auch weniger Hotels dafür aber nicht minder Ferienwohnungen. In Porto Azzurro können wir die Steine der Insel anschauen. Auf Elba gibt es sehr viele Arten von Mineralien die in den Schaufenstern der großen Läden als schöne Schmuckstücke ausgestellte sind. Amethyst und der rote Karneol gehören auch dazu und der Käufer muss ein wenig tiefer in die Brieftasche greifen. Das ein oder andere Schmuckstück finden sicher den Weg in die Schweiz… Weihnachten steht ja bald vor der Türe 😊 Wein, Wildschweinwurst, Olivenöl, Käse, Honig, Marmeladen, „besoffener Kuchen“- all das sind die kulinarischen Souvenirs dieser Insel. Den Wein und den Kuchen probieren wir am Mittag im „Agriturismo Sapereta“ – Elba Bianco aus den Trauben Vermentino, Trebbiano und Chardonnay und Elba Rosso aus den Trauben Sangiovese und Syrah gibt es zu probieren. Ebenso ein kleiner Teller mit Aufstrichen und Oliven. Zum Dessert ein Aleatico -ein Süßwein bei dem die Trauben 15-20 Tage an der Luft getrocknet werden. Eine Spezialität auf Elba. Capoliveri „Ort der Freiheit“ nannten es die Römer bereits. Die Nähe zu den Sandstränden von Stella und Porto Azzurro ist sicher ein Grund dafür, dass sich hier viele Fremde niedergelassen haben. Von der Piazza Matteotti, der zentralen Piazza hat man an klaren Tagen eine unvergessliche Aussicht auf den Golf von Stella und nach Porto Azzurro. Und am Ende des 4. Reisetages widmen wir uns nochmals Napoleon. Die Villa San Martino steht auf einer Anhöhe im Wald und hatte damals wie heute einen fantastischen Blick auf Portoferraio. Für die dürftige Ausstattung der einstmals prunkvoll eingerichteten Räume gibt es eine Erklärung: Es wurde alles versteigert im Jahre 1870. Den Gebäuden drohte der Verfall, erst 1930 griff der italienische Staat ein und erwarb die Villa San Martino, die als Napoleon Gedenkstätte zum Nationalmuseum wurde.

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Heute sieht die Reiseausschreibung einen freien Tag vor. Bei dem schönen Wetter wird gebadet und genossen, vielleicht auch nochmal in die Stadt zum Shopping oder eine gute Massage in der Terme San Giovanni die in direkter Nachbarschaft liegt. Am Morgen haben sich ein paar kleine Gruppen gebildet, die den Tag zusammen verbringen wollen und Ausflüge geplant haben. Super wenn alles so passt.

Auch wir als Reiseleiter haben einen freien Tag der allerdings bei mir mit Vorbereitungen für die nächsten Reisen verplant ist. Aber bei solch tollem Ausblick ist das gar nicht so schlimm.

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Am 6. Reisetag steht die Heimreise an. Am Morgen fahren wir nach Porteferraio auf die Fähre in Richtung Festland nach Piombino. Es liegen sonnige, warme Tage mit schönen Aussichten hinter uns allen. Im Hotel Airone wurden wir kulinarisch verwöhnt und auch Lucia zeigte uns die schönsten Seiten ihrer Insel, wenn auch sie den ein oder anderen Bürgermeister nicht grad lobend erwähnte 😉 Danke an meine Gäste das ihr euch für Elba entschieden habt. Danke auch für den guten Zusammenhalt in der Gruppe, es gibt für mich nichts Schöneres, wenn alle sich gut verstehen und miteinander lachen können. Wir sehen uns irgendwo in Europa wieder, da bin ich mir sicher.

Eure Steffy Wunderlich

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